Fragen und Antworten

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Antwort von Marius J. Brey
DIE LINKE
• 08.08.2017

(...) Selbstverständlich sollen Beamtinnen und Beamte, wie auch Politikerinnen und Politiker oder Managerinnen und Manager gleichermaßen in die Rentenkassen einzahlen. Unser Nachbarland Österreich zeigt: Ein gesetzliches Rentensystem kann vor Armut schützen und zugleich finanzierbar sein. Statt einen Teil der Alterssicherung vom Kapitalmarkt abhängig zu machen, wurde in Österreich das gesetzliche Rentensystem zu einer Erwerbstätigenversicherung ausgebaut, in die alle einzahlen. (...)

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Über Marius J. Brey

Ausgeübte Tätigkeit
Student/Angestellter
Geburtsjahr
1996

Kandidaturen und Mandate

Kandidat Bayern Wahl 2018

Angetreten für: DIE LINKE
Stimmkreis: Cham
Stimmkreis
Cham
Wahlkreisergebnis
2,27 %
Wahlliste
Oberpfalz
Listenposition
1

Politische Ziele

Bildung für alle!Der Zugang zu Bildung ist weiterhin stark von der sozialen Herkunft abhängig und gerade bei der frühkindlichen Bildung mangelt es an Angeboten. Aktuell fehlen im Freistaat 50.000 Kita-Plätze. Bayern ist damit Schlusslicht im bundesweiten Ranking der Kinderbetreuung. Wir fordern gleiche Chancen und den gleichberechtigten, freien Zugang zu Bildung, ein Leben lang. Das bedeutet unter anderem: Gebührenfreie Kitas, täglich ein kostenloses, warmes, gesundes Essen für alle Kinder, barrierefreien Zugang zu Angeboten lebenslangen Lernens, weg vom Turbo-Abi und ein Ende des Bildungsföderalismus!

Der Jugend eine Stimme!Die Jugend ist die Zeit der großen Ideen. Diese müssen wir fördern. Wir brauchen mehr Möglichkeiten zur Selbstorganisation und der Mitbestimmung von Jugendlichen. So wollen wir das Wahlalter auf 16 senken und bessere Angebote schaffen, mit denen Jugendliche ihr Recht auf kulturelle Selbstbestimmung wahrnehmen können. Es bedarf einer stärkeren Förderung von Jugendfreizeiteinrichtungen und kostenlosen Eintritt in Kultureinrichtungen wie Museen und Theater. Musikund Sportangebote müssen offen und erschwinglich sein.

Rente muss zum Leben reichen!Die gesetzliche Rente muss den Lebensstandard im Alter sichern und wirksam vor Armut schützen. Das sind die Grundpfeiler unserer Rentenpolitik. Unser Nachbarland Österreich zeigt: Ein gesetzliches Rentensystem kann vor Armut schützen und zugleich finanzierbar sein. Wir fordern daher eine solidarische Mindestrente von 1.050 Euro im Monat, die Anhebung des Rentenniveaus auf 53% und die Rente ab 65 Jahren. Wenn Menschen mindestens 40 Jahre Beiträge gezahlt haben, sollen sie bereits ab 60 Jahren abschlagsfrei in Rente gehen können.

Pflegenotstand stoppen!Während die Bevölkerung altert, wird die Gesundheitsversorgung immer schlechter. Allein in bayerischen Krankenhäusern fehlen 12.000 Pflegerinnen und Pfleger. Besonders dramatisch ist die Lage im ländlichen Raum. Der Personalmangel gefährdet die Gesundheit der Patientinnen und Patienten sowie die der Pflegekräfte. Gute Pflege kostet Geld – wir fordern daher: Faire Entlohnung für Pflegerinnen und Pfleger, mehr Personal und ein Ende der Zweiklassenmedizin. Mit dem Volksbegehren „Stoppt den Pflegenotstand“, das DIE LINKE maßgeblich mitinitiiert hat, wollen wir feste und verbindliche Personal-Schlüssel in Bayern gesetzlich festschreiben.

Wohlstand durch FortschrittDigitalisierung und Industrie 4.0 bedeuten grundlegende Veränderungen. Die Art, wie wir leben und arbeiten, wie wir uns bewegen und wie wir kommunizieren, hat sich bereits entscheidend verändert - und wir erleben gerade erst die Anfänge dieses Prozesses. Der technische Fortschritt macht es möglich, immer weniger in immer kürzerer Zeit zu produzieren. Wir brauchen daher eine drastische Arbeitszeitverkürzung bei vollem Lohnausgleich, damit die Früchte der digitalen Revolution allen zugutekommen: 30 Stunden pro Woche sind genug! Wir fordern die gezielte Förderung der Forschung auf Basis offener Standards wie Open Access und Open Source und einen schnelleren sowie flächendeckenden Ausbau von Highspeed- Internet auch in abgelegenen Regionen.

Lange Nächte statt Langeweile!Kultur eröffnet neue Räume im Denken und Handeln und wirft immer wieder die Frage auf: Wie wollen wir zusammen leben? Wir treten ein für die Förderung des kulturellen Lebens in allen Milieus und Regionen, in Metropolen sowie ländlichen Räumen, bei Hochkultur wie freier Szene, als Basis für die Verständigung zwischen den verschiedenen Gruppen der Gesellschaft. Wir wollen soziokulturelle Zentren ausbauen, bürokratische Hürden abbauen und insbesondere alternative Kultureinrichtungen, Jugendkultur sowie Projekte in ländlichen Regionen finanziell besser unterstützen.  

Kandidat Bundestag Wahl 2017

Angetreten für: DIE LINKE
Wahlkreis: Schwandorf
Wahlkreis
Schwandorf
Wahlkreisergebnis
5,00 %