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Frage von Jochen R. •

Frage an Maria Böhmer von Jochen R. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen

Sehr geehrte Frau Prof. Dr. Böhmer,

im Jahr des 50-Jährigen Jubiläums des deutsch-türkischen Anwerbeabkommens hat die Bundesregierung und allen voran Sie, eine Menge unternommen um dieses Ereignis einen würdigen Rahmen zu verleihen.

In diesem Jahr sind es die Marokkaner und Südkoreaner, die ihr 50-Jähriges Jubiläum begehen. Auch die Koreaner und Marokkaner haben ihren Beitrag als Gastarbeiter in Deutschland geleistet.

Nun meine Fragen an Sie:

1. Werden Sie auch die Anwerbeabkommen mit den Marokkanern und Südkoreanern so öffentlich würdigen, wie Sie es für die türkische Bevölkerung in Deutschland gemacht haben?

2. Wird die Bundesregierung auch hier öffentliche Veranstaltungen organisieren, die an die Anwerbeabkommen mit den Südkoreanern und Marokkanern erinnern?

Mit freundlichen Grüßen

Jochen Regner

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Antwort von
CDU

Sehr geehrter Herr Regner,

vielen Dank für Ihre Anfrage vom 21.5.2013 zu den Jubiläen der Anwerbeverträge mit Marokko und Südkorea.

Die Bundesregierung pflegt Kontakte zu Migrantinnen und Migranten und ihren Organisationen vieler Herkunftsregionen. Diese Kontakte umschließen auch den Austausch über historische Dimensionen der Zuwanderung nach Deutschland. Insbesondere gehört hierzu auch die Würdigung der Leistungen, die die damals angeworbenen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer eingebracht haben.

Im Jahr 2008 habe ich gemeinsam mit Bundeskanzlerin Angela Merkel im Bundeskanzleramt stellvertretend für Deutschland unseren Dank für die Aufbauleistung der ehemaligen Gastarbeiter ausgesprochen. Unter dem Motto "Deutschland sagt Danke!" empfingen wir rund 200 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer der ersten Generation von Gast- und Vertragsarbeitern im Bundeskanzleramt.

Als Integrationsbeauftragte plane ich derzeit keine weiteren öffentlichen Veranstaltungen zu dieser Thematik.

Mit freundlichen Grüßen

Maria Böhmer