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Frage von Christoph Petri (Arbeitsgemeinschaft Klinefelter S. •

Frage an Kristina Schröder von Christoph Petri (Arbeitsgemeinschaft Klinefelter S. bezüglich Gesundheit

Sehr geehrte Damen und Herren,

was werden Sie tun für die Menschen mit Krankheiten und Syndromen, die durch die Regierungen der letzten 40 Jahre nicht beachtet wurden ?

Laut WHO gibt es in Deutschland über 160.000 Männer mit dem Klinefelter-Syndrom und auf Grund von unzureichender Aufklärung durch die Gesundheitsorgane und Ministerien sind in den letzten 10 Jahren nur 5.000 diagnostiziert worden.

In Wiesbaden leben 540 Klinefelter Träger, aber nur 10 sind bekannt, d.h. 530 Männer werden ohne sofortige Behandlung ab dem 30. Lebensjahr eine schwere schnell fortschreitende Osteoporose entwickeln.

Es ist für einen Klinefelter nicht nur in, sondern auch sehr schwer in Wiesbaden eine ärztliche Behandlung zuerhalten - wir haben den Bericht eines Patienten, der zum Opfer wurde, weil Kranke und Behinderte in unserer Gesellschaft von der Politik nicht beachtet werden:

www.beepworld.de/members82/klinefelter-weg/mein-weg.htm

Mit freundlichen Grüßen
Christoph Petri

www.klinefelter-syndrom.de/
www.ks-infostation.de/

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Antwort von
CDU

Sehr geehrter Herr Petri,

vielen Dank für Ihre Anfrage. Zunächst haben Sie recht, dass es Krankheiten und Symptome gab und gibt, die weder im Focus der Öffentlichkeit noch im aktiven Wissen vieler Ärzte vorhanden sind. Wie allerdings der von Ihnen angeführte Erfahrungsbericht zeigt, ist nicht nur eine mangelnde Kenntnis des Klinefelter-Syndroms zu beklagen, sondern oft auch ganz allgemein eine fehlende gesamtgesellschaftliche Sensibilität für Krankheiten, die einem nicht täglich begegnen. Es muss also im konkreten Fall vor allem darum gehen, die Kassenärztliche Vereinigung in Hessen auf die Probleme hinzuweisen und dort Fortbildungsangebote für Ärzte und öffentlichkeitswirksame Aktionen zu initiieren.

Ich werde mich gerne, sofern Sie dies wünschen, mit der KV Hessen in Verbindung setzen, damit wir gemeinsam daran arbeiten können, dass Fälle wie der von Ihnen beschriebene in Zukunft nicht mehr vorkommen können.

Mit freundlichen Grüßen,

Kristina Köhler

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Ergänzung am 17.08.2005 durch Frau Köhler:

Sehr geehrte Damen und Herren der Arbeitsgemeinschaft Klinefelter Syndrom,

wir hatten heute ein Gespräch mit der KV Hessen. Diese wäre sehr an einer Zusammenarbeit mit Ihnen interessiert, um die Situation der Klinefleter-Betroffen in Wiesbaden bzw. in ganz Hessen zu verbessern!
Melden Sie sich doch bitte kurz in meinem Büro unter der Nummer 030 / 227 73122 damit wir einen Kontakt zu den betreffenden Stellen herstellen können.

Mit freundlichen Grüßen,

Ihre Kristina Köhler