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Klaus Riegert
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Frage von Udo S. •

Frage an Klaus Riegert von Udo S. bezüglich Außenpolitik und internationale Beziehungen

Sehr geehrter Herr Riegert,

zum Verständnis meiner Fragen möchte ich folgende Vorbemerkung machen:

Kürzlich wurde in den Medien über den Bau einer Straße durch die Serengeti berichtet. Diese hätte beträchtliche Konsequenzen für die Tierwelt in diesem Naturreservat. Daher möchte Minister Niebel den Bau von Umgehungsstraßen untersuchen lassen.

Dieses Thema wurde von dem Internetportal „Klimaschutz-Netz“ aufgegriffen und dort auf der Facebook-Seite diskutiert. Dabei entstand die Idee statt der Straße eine Eisenbahnverbindung zu bauen, die viel nachhaltiger wäre, da diese auch elektrisch betrieben werden könnte, z.B. irgendwann auch mit Strom aus Solarenergie. (Im sonnenreichen Tansania doch ein gute Möglichkeit der Energiegewinnung.) Meiner Meinung nach könnte eine Eisenbahnverbindung zwischen Arusha und Shinyanga die Transportaufgaben der Straße erfüllen und würde noch dazu das tansanische Eisenbahnnetz komplettieren und revitalisieren, da beide Orte bereits über Bahnverbindungen verfügen. Die Verbindung würde in etwa entlang der geplanten Südumgehung gehen.

Nun meine Fragen: Könnten Sie sich vorstellen einen Beschluss im Ausschuss für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung anzuregen, damit die Möglichkeit einer Bahnverbindung, z.B. zwischen Arusha und Shinyanga, auch untersucht wird?

Wenn Sie sich das vorstellen können, würden Sie das dann auch tun?

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Antwort von
CDU

Sehr geehrter Herr Schuldt,

vielen Dank für Ihre Frage.

Die von Ihnen ins Spiel gebrachte Eisenbahnverbindung mag gegenüber einer Straße durch die Serengeti die Einwirkung auf die Tierwelt verringern, verhindert sie aber nicht. Die Idee statt der Straße eine Eisenbahnverbindung zu bauen, findet daher nicht meine Unterstützung. Ich teile die Auffassung unserer Arbeitsgruppenvorsitzenden Sibylle Pfeifer, die Ihnen bereits brieflich geantwortet hat. Sie selbst sprechen in Ihrer Mail den Bau von Umgehungsstraßen an. Wir unterstützen eine Studie zur Anbindung der nördlich an die Serengeti angrenzenden Distrikte an das bestehende Straßennetz. Ferner hat Deutschland zugesagt, sich an einer internationalen Machbarkeitsstudie der sogenannten „Südumgehungsstraße“ zu beteiligen. Bleibt abzuwarten, ob unsere Vorschläge bei den tansanischen Regierungsvertretern auf fruchtbaren Boden fallen.

Mit freundlichen Grüßen
Klaus Riegert