Kerstin Kernstock-Jeremias
DIE LINKE
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Frage von Rolf L. •

Frage an Kerstin Kernstock-Jeremias von Rolf L. bezüglich Wirtschaft

Guten Tag Frau Kernstock-Jeremias,

vielen Dank für die Antwort.
Zu1)
Es ist sehr entäuschend, dass Sie lediglich "Kopieren-Einfügen" aus Internet-Quellen verwendet haben. Jede Quelle, auch von Nobelpreis-Trägern ist nur so gut, wie jener, der diese Studien finanziert hat. Außerdem führen Sie identische Sätze doppelt auf, was meine o.g. Meinung unterstreicht. Es werden lediglich Behaptungen ohne kausalen Zusammenhang und nachvollziehbarer Begründung aneinandergereiht, so dass keine Möglichkeit einer konstruktiven Diskussion besteht. Was wollen Sie lt. OECD mit der Beschäftigungsquote von Teenagern in Frankreich zw. 1975 und 1996 aufzeigen?
Zu 2)
Es ist doch Blödsinn, sich blind immer auf irgendwelche Arbeitsgruppen o.ä. zu berufen. Ich könnte Ihrer "ARBEITSGRUPPE ALTERNATIVE WIRTSCHAFTSPOLITIK" einige konträre AG´s aufzeigen. Das ist doch in keinster Weise zielführend! Wieso hätten wir wegen der höchsten Produktivitätsquote kein Rentenproblem?Bitte erklären Sie mir das! Das ist außerdem nicht die Antwort auf meine Frage!! Letztlich läuft es doch verklausuliert bei Ihnen auf einen höheren Beitrag am Wertschöpfungsanteil pro Bürger hinaus, d.h. höhere Lohnnebenkosten zur Umverteilung und somit weniger Nettolohn für jeden. Sie konnten leider keiner meiner Fragen ansatzweise beantworten. Anm: Ich bin überparteilich. Daher bitte ich Sie davon Abstand zu nehmen, von "Ihrer Reform" unter Punkt 3) zu sprechen.

Mit freundlichen Grüßen
Rolf Loscher

Antwort von
DIE LINKE

Sehr geehrter Herr Loscher,

leider habe ich keine andere Wahl als auch sie, mich nämlich auf bestimmte Quellen und Studien zu beziehen, anhand derer auch sie ihre Argumentation führen, oder- etwa nicht?Es wäre wohl sehr unseriös mich nicht auf Wissenschaftler der Volkswirtschaft zu beziehen und hier nur meine eigene Meinung zu äußern! Es wäre schlichtweg unprofessionell. Aber um es „menschlicher“ zu machen,wenn sie wissen möchten was mein „Bauch Gefühl“ sagt- und zwar schon seit Agenda 2010- „Die neoliberale Politik ist eine schreiende Ungerechtigkeit, die mehr Armut unter das Volk gebracht hat als alle politischen Maßnahmen davor,geschaffen und erarbeitet wurde aber die Agenda 2010 um die Wirtschaft anzukurbeln und damit mehr Arbeitsplätzte zu schaffen.Übersehen hat man dabei,das diese Arbeitsplätze zu einem nicht geringen Teil aus prekären Arbeitsverhältnissen und mit Niedriglohn versehen, entstanden- nur ein Aspekt aus den vielen Reformen durch die Agenda, die die Armut in Deutschland so erschreckend wachsen ließ und das ist nicht hinnehmbar, inakzeptabel,schlichtweg eine Sauerei!“, dies zu meinem menschlichen Bauchgefühl, das sich nur auf wenige Quellen bezieht aber mir täglich durch mein Lebensumfeld und meine Mitmenschen,trauriger Weise, bestätigt wird.
Was meinen sie mit höheren Lohnnebenkosten-den Rentenbeitragssatz?
Oder den Mindestlohn?
Der Rentenbeitragssatz ist gedeckelt und darf,die 22% Marke gar nicht überschreiten! Also keine höheren Lohnnebenkosten! Mindestlohn-meine Argumentation habe ich ihnen ausführlich gegeben, mehr Kaufkraft,mehr Nachfrage an Produkten und Dienstleistungen ect. Sollten sie jetzt die Lohnnebenkosten schon zu hoch empfinden kann ich sie nur beruhigen- Deutschland ist Exportweltmeister.Dies ist der schlagende Beweis,dass die Lohnnebenkosten nicht zu hoch sind! Antwort auf ihre Kausalitätsfrage zur Produktivitätsrate und der Rente: Die erhöhte Produktivität hat etwas mit erwirtschafteten Kapital zu tun.Sprich dem Geld das auch für die Rentnerinnen und Rentner vorhanden sein sollte zusammen mit dem Pro-Kopf Einkommen,wären also die Renten, vorausgesetzt der Pool der Beitragszahler würden sich aus allen Erwerbstätigen zusammensetzen durchaus auf einem Existenz sichernden Niveau und nicht, wie vor allem hier bei uns in Bayern, im Durchschnitt bei 667 Euro begrenzen. Die Produktivitätsrate würde bei unserem vorgeschlagenen Modell den demographischen Faktor schlichtweg schlagen,da er wenig bis keine Relevanz für die Renten hätte.
Doch mal ganz ehrlich? Ich glaube sie wollen gar keine Argumente von mir die ihre widerlegen könnten, oder? Und das müssen sie auch nicht. Wir suchen als Partei einen Weg aus der Ungleichheit der Lebenschancen, aus sozialer Ungerechtigkeit, aus der zunehmenden Armut, aus Massenarbeitslosigkeit und prekären Arbeitsverhältnissen-nochmals:- Gemeinwohl vor wirtschaftlichen Interessen (Art. 151 bayerische Verfassung) und zwar weil dies eine primäre Pflicht der Politik ist darauf zu achten, das ist schlichtweg unsere Aufgabe. Bitte wenden sie sich bei weiteren Fragen an meinen Genossen Harald Weinberg der ihnen in dem Themenbereichen Arbeitsmarkt Wirtschaft sicherlich eingehendere Antworten geben kann, da dies seine Themenschwerpunkte sind ist. Meine Schwerpunkte sind Familien und Seniorenpolitik. Unter der Internetadresse -www.die linke bayern- finden sie den Kontaktzugang.

Mit freundlichen Grüßen
Kerstin Kernstock-Jeremias