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Karsten Kolbe
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Frage von Konrad Z. •

Frage an Karsten Kolbe von Konrad Z.

Sehr geehrter Herr Kolbe,

die Landtagswahlen in M-V stehen an. Bisher hab ich von dem ganzen Trubel wenig mitbekommen und nur eine Menge ideenloser Plakate gesehen, die mehr oder weniger nichts aussagen.

Da ich neu in Ihren Wahlkreis zugezogen bin, bisher vielleicht gerade mal von dem einen oder anderen Kandidaten gehört habe, würde ich gerne wissen, wofür Sie im Landtag M-V einstehen möchten, welche Ziele Ihnen in der Landespolitik besonders am Herzen liegen und was Sie speziell für Ihren Wahlkreis Rostock-West erreichen möchten.

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DIE LINKE

Sehr geehrter Herr Z.,

vielen Dank für Ihre Anfrage und herzlich Willkommen im Nordwesten Rostocks!

Im Landtag möchte ich mich insbesondere für eine Verbesserung unsereres Bildungssystems und bezahlbare Wohnungen einsetzen.

Ich bin der festen Überzeugung, dass gute Bildung nicht vom Geldbeutel der Eltern abhängen darf. In Rostock setze ich mich daher als Vorsitzender des Schulausschusses seit Jahren für die Stärkung der öffentlichen Schulen ein. Sanierte Schulgebäude und Sporthallen, ein attraktives Mittagessen zum erschwinglichen Preis sowie eine moderne Ausstattung in den Klassenräumen sind wichtig. Hier haben wir in Rostock schon einiges erreichen können, alleine für die Sanierung der Schulen wurden seit 1990 eine Gesamtsumme von 250 Millionen EUR investiert. Viele Probleme wie zu hoher Unterrichtsausfall, die dramatische Schulabbrecherquote und der drohende Lehrermangel lassen sich aber nur im Land lösen. Hier möchte ich mitwirken wirkliche Verbesserungen auf den Weg zu bringen.

Die Zahl der Einwohner der Hansestadt Rostock wird Schätzungen zufolge bis 2035 auf mehr als 230 000 ansteigen. Bezahlbarer Wohnraum wird allerdings immer mehr zur Mangelware. Ich möchte den Sozialen Wohnungsbau fördern und die vorhandenen Bundesmittel zum Einsatz bringen. Die aktuelle Diskussion um die Bebauung der ehemaligen Allende-Klinik in Lütten Klein (neben dem Marktkauf) macht dies mehr als deutlich. Dass der Grundstückseigentümer - mit der WG Union nun wahrlich keine Heuschrecke - aufgrund der hohen kalkulierten Mieten (12-13 EUR) von seiner ursprünglichen Bebauungsidee abweichen und nun trotz favorisiertem Bau eines 22-stöckigen Hochhauses immer noch Mieten von unter 10 EUR aufrufen müsste, verdeutlicht die Notwendigkeit einer Förderung des Wohnungsbaus, damit bezahlbare Mieten entstehen. Neben der Förderung des Sozialen Wohnungsbaus ist es wichtig, die Mietpreisbremse per Beschluss des Landtages endlich umzusetzen, damit es endlich einen Deckel für rapide Mietanstiege gibt.

Ganz konkret möchte ich mich dafür einsetzen, dass das Land den Bau einer neuen Schwimmhalle im Nordwesten unterstützt. Schwimmen gehört zu den beliebtesten Sportarten in unser wachsenden Hansestadt. Neue Angebote und kürzere Wege würden die Attraktivität der Stadtteile weiter erhöhen und damit auch die Lebensqualität vor Ort verbessern. Nicht nur für die Vereine, auch für Gesundheitskurse im Alter oder die Freizeit braucht Rostock unbedingt eine weitere Halle.

Mit freundlichen Grüßen,

Karsten Kolbe