Sehr geehrter Herr Lenders, wie ist Ihre Meinung bezüglich gendergerechter Sprache?
Sehr geehrter Herr Lenders,
Da dieses Thema äußerst aktuell ist, möchte ich Ihnen gerne folgende Frage stellen:
Wie ist Ihre persönliche Einstellung hinsichtlich gendergerechter Sprache? Ist es für Sie ein Schritt zur Gleichberechtigung, da sich hierbei auch Menschen angesprochen fühlen, die sich weder dem männlichen noch dem weiblichen Geschlecht zugehörig fühlen, oder gibt es Ihrerseits große Bedenken? Nutzen Sie selbst gendergerechte Sprache und wenn ja, in welcher Form (Genderstern, Unterstrich, Doppelpunkt, Binnen-I etc.)?
Über eine schnelle und ausführliche Antwort würde ich mich sehr freuen.
Vielen Dank.
Arta G.
Sprache entwickelt sich immer weiter. Ich versuche möglichst eine neutrale Ansprache von Menschen zu finden. Ansonsten die männliche und weibliche Form zu verwenden. Ohne meine Sprache zu "verbiegen". Und doch ist mir bewusst, Menschen die sich werden männlich noch weiblich fühlen, nicht gerecht zu werden. Ich weiss, das Leben ist immer für Überraschungen gut und nicht in schwarz oder weiss zu unterscheiden. Aus meiner Sicht ist nicht die Sprache unbedingt das Problem, sonder fehlendes Bewusstsein.
LG Jürgen Lenders
Weitere Fragen an Jürgen Lenders
die Regelungen zum Personenstand sind grundsätzlich Angelegenheit des Staates, dem die Person angehört.
Die Gesetzgebungskompetenz für den Strafvollzug liegt bei den Ländern. Es bleibt insoweit bei der bisherigen Rechtslage.
Um Personen vor einem Zwangsouting zu schützen, soll es - ähnlich wie im geltenden Recht - auch künftig verboten sein, frühere Geschlechtseinträge oder Vornamen auszuforschen und zu offenbaren.
Für uns Liberale ist wichtig, dass der Staat nicht zum Datenkraken wird. Ich betone, dass die Datenerhebung des Staates nur mit rechtsstaatlichen Grundlagen und immer streng auf einen Zweck begrenzt möglich sein darf.