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Ines Seiler
SPD
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Frage von Jakob M. •

Sehr geehrte Frau Seiler, liebes Büro. Wie wollen Sie sichergehen das der Ausbau von digitalen Überwachungsmitteln nicht missbraucht wird.

Wie rechtfertigen Sie den schwerwiegenden Eingriff in die Persönlichkeitsrechte jedes Einzelnen oder wollen uns als Bundesbürger vor dem Missbrauch von Peter Thiels Palantir System oder der Vorratsdatenspeicherung schützen wenn es bisher schon keinen funktionierenden Sicherungssysteme gibt (NSU 2.0, das Veröffentlichen des Staatsbürgerschaftsantrag von Ermis Gürbüz( https://taz.de/Rassistischer-Anschlag-von-Hanau/!6081758/).
Mit freundlichen Grüßen
Jakob M.

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Antwort von
SPD

Sehr geehrter Herr M.,

ich nehme die Rechte und den Schutz der persönlichen Daten aller BürgerInnen sehr ernst. Deshalb stehe ich z. B. einer bundesweiten Einführung der Palantir-Software kritisch gegenüber. Dies gilt insbesondere, solange die verfassungsrechtlichen Bedenken nicht ausgeräumt sind und keine überzeugenden rechtlichen und technischen Schutzmechanismen bestehen. Für viele Menschen, die in der SPD politische Verantwortung tragen, haben datenschutzrechtliche Bedenken und das Ziel der digitalen Souveränität ein großes Gewicht bei der Beurteilung behördlicher Maßnahmen. Das zeigte sich zuletzt auch daran, dass unsere SPD-Innenministerin Nancy Faeser die Einführung der Palantir-Software auf Bundesebene ausdrücklich untersagt hat. Diese ablehnende Haltung teile ich.

Mit freundlichen Grüßen
Ines Seiler

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