Frage an Herta Däubler-Gmelin von Marianne G. bezüglich Familie
Sehr geehrte Frau Prof. Dr. Däubler-Gmelin,
meiner einundzwanzigjährigen Tochter Jessica, Constance Glockner wird der Kontakt zu mir untersagt obwohl sie sich klar und deutlich auch ihrem 14jährigen Bruder gegenüber dagegen geäußert hat.
Dies scheint wegen ihrer Behinderung möglich zu sein. Eine genaue Beschreibung bzw. Diagnose wurde meines Erachtens bis heute nicht ausreichend vorgenommen. Damit ist eine entsprechende Entwicklung der Persönlichkeit meiner Tochter bereits über Jahre blockiert und behindert worden. Meine Frage an Sie lautet deshalb: Ist ein weitgehend selbstbestimmtes Leben auch für einen behinderten Menschen möglich? Für mich stellt sich das im Augenblick als nicht machbar aufgrund institutioneller Blockaden dar.
Hochachtungsvoll,
Marianne Glockner.