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Hermann Küsgen
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Frage von Bernhard H. •

Frage an Hermann Küsgen von Bernhard H. bezüglich Bildung und Erziehung

Guten Tag Herr Küsgen,

ich habe bei der letzten Landtagswahl die derzeitige Landesregierung mit meiner Stimme für die CDU unterstützt. Eigentlich bin ich auch nicht sehr unzufrieden mit den Ergebnissen der Legislaturperiode, wenn nicht das Thema Schulpolitik mich, als Vater von 5 kleinen Kindern, so sehr bedrücken würde.

Ich mußte in den letzten Jahren erleben, wie die Eltern mit Kindern in der Grundschule mehr und mehr zu Duckmäusern wurden, weil sie fürchten, daß Ihre Kinder andernfalls nicht eine günstige Empfehlung für die weiterführende Schule erhalten.
Einziger Lichtblick in dieser Misere war noch die von der FDP durchgesetzte Möglichkeit die Grundschule frei zu wählen.

Was können Sie denn tun, um diese freiheitsfeindliche, vom "besserwissenden Obrigkeitsstaat" diktierte Regelung zu ändern, damit nicht in Zukunft unsere Kinder erkennen müssen:
"Nicht meine Leistung hat meinen Aufstieg schon in der Grundschule verhindert, sondern die mangelnde Sympathie der Klassenlehrerin."

Kann ich eine Landesregierung, die das zu vertreten hat noch wählen?
Würde es einen Unterschied machen, wenn ich FDP wähle?

Mit freundlichen Grüßen

Portrait von Hermann Küsgen
Antwort von
FDP

Meine Antwort:

natürlich darf die Förderung von Kindern nicht von vorhandener oder nicht vorhandener Sympathie eines einzelnen Lehrers abhängen, aber menschliche Unzulänglichkeiten wird man nie ganz vermeiden können, auch bei Lehrern nicht.

Wir wollen aber weiterhin alles tun, damit die Bildungsmöglichkeiten für alle Kinder unter Wahrung der Chancengleichheit verbessert werden: so werden wir die Ausbildung und damit die Qualifikation der Lehrer verbessern und den demographischen Wandel dazu nutzen, dass die Klassengrößen weiter zurückgehen und der Unterrichtsausfall minimiert wird.

Die Durchlässigkeit zwischen den Schulformen in allen Jahrgangsstufen wird erhöht. Nach jedem Halbjahr der Erprobungsstufe (Klassen 5 und 6) erfolgt eine Beratung, danach mit jeder Versetzungsentscheidung, wenn der Notendurchschnitt in den schriftlichen Fächern mindestens 2,0 erreicht.

Wir wollen die Autonomie der Schulen fördern, ein Schulmanagement aufbauen und letztlich auch ein Schulranking veröffentlichen, in welches sicherlich auch die Qualität von Schulempfehlungen einfließen werden.

Die CDU/FDP-Regierung hat in den letzten 5 Jahren viel investiert, um die vorgefundenen Defizite im Bildungsbereich abzubauen und NRW im internationalen, aber auch im nationalen Vergleich wieder nach vorne zu bringen. Wir würden diesen Weg gerne weiter gehen.

Mit freundlichen Grüßen

Hermann Küsgen