Guten Tag Herr Streeck, glauben Sie wirklich, dass eine höhere Belastung der Beitragszahler durch Selbstbeteiligungen in der GKV die Nichtbeitragszahler zum Sparen anregt?
... laut einem Interview der "Rheinischen Post" fordern Sie höhere Selbstbeteilungen der gesetzlich Krankenversicherten, um Anreize zum Sparen zu setzen.
Das würde aber wieder nur nur die treffen, die aus eigener Leistung zum System beitragen. Wer nichts leistet, muss auch nichts zahlen und wird dennoch versorgt.
Im Grundsatz in einer Solidargemeinschaft für Leistungsunfähige auch richtig, leider sieht man real den Missbrauch.
Und: warum verfolgen Sie damit eine ähnliche Strategie wie die Genossen von der SPD, die eine höhere Besteuerung von Alterseinkünften über 3.000 EUR fordern? Auch da wird doppelt bestraft, wer zeitig vorgesorgt und lebenslänglich gespart hat statt wild zu konsumieren und es sich gut gehen zu lassen.
Wollen Sie gemeinsam mit dem Koalitionspartner mit aller Gewalt die Wähler in die Arme der AfD treiben?