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Frage von A K. •

Frage an Harald Krüger von A K. bezüglich Gesundheit

Sehr geehrter Herr Krüger,

Nachdem ich gestern wiedermal mit einem Kleinkind über 4 Stunden in der Wartezone eines Kinderkrankenhauses verbracht habe, was leider häufiger vorkommt, frage ich mich, ob das im Interesse unserer Kinder ist, in Hamburg nur 4 Kinderkliniken einzurichten, damit wir die Kinder, die ja ohnehin krank und geschwächt sind, noch kränker zu machen,

Ich denke doch wohl eher nicht. Und da Hamburg ja so eine Familien- und Kinderfreundliche Stadt ist, sollten wir vielleicht auch mehr an die Kinder denken und mehr Kinderkliniken einrichten oder dort wenigstens mehr Ärzte beschäftigen das sich solche Wartezeiten gar nicht erst aufbauen können.

Wie mir die Kinderklinik berichtete wird es nämlich dort auch an den kommenden Wochenenden nicht besser aussehen.

Lg
A.Krogh

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Antwort von
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Sehr geehrte/r Herr/Frau Krogh,

im Krankenhaus warten zu müssen, und dann noch, wenn es um das eigene kranke Kind geht, ist immer belastend. Deshalb kann ich Ihre Frage auch gut verstehen. Allerdings gibt es in Hamburg neben dem Altonaer Kinderkrankenhaus und dem Kath. Wilhelmstift, der Kinderklinik im UKE sowie der Kinderabteilung im Krankenhaus Mariahilf auch noch im Klinikum Nord und in der Asklepiosklinik Barmbek Abteilungen für Kinderheilkunde. Die Hansestadt ist mit sechs Kinderkrankenhäusern oder -abteilungen im Vergleich zu anderen Bundesländern recht gut versorgt, zumal in einer Großstadt die Wege kürzer als in den Flächenstaaten sind.

Wartezeiten in der Notaufnahme eines Krankenhauses hängen natürlich immer von vielen Dingen ab und sind deshalb nicht unbedingt ein Zeichen dafür, daß etwa Ärzte fehlen. So können Sie sich auch durch anstehende Röntgen- oder Laboruntersuchungen ergeben, oder weil das Hinzuziehen weiterer Fachärzte erforderlich ist. Als Wartender sieht man dies jedoch nicht immer. Andererseits gibt es immer wieder auch Spitzenzeiten, auf die kein Krankenhaus seine normale Personalplanung ausrichten kann. Denken Sie beispielsweise an eine Grippewelle.

Hamburg schreibt seine Krankenhausplanung regelmäßig fort, zur Zeit finden gerade die Abstimmungen für die kommenden Jahre statt. Sollte nach der Feststellung bzw. den Fallzahlen der Kinderkrankenhäuser und -abteilungen der Bedarf im Bereich der Kinderheilkunde tatsächlich gestiegen sein, wird dies in die Überlegungen für den nächsten Krankenhausplan einfließen.

Mit freundlichen Grüßen
Harald Krüger