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Frederick Kühne
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Frage von Joachim W. •

Frage an Frederick Kühne von Joachim W. bezüglich Gesundheit

Sehr geehrter Herr Kühne

Die Parkstraße (L419) in Wuppertal-Ronsdorf soll oberirdisch wie eine Autobahn ausgebaut werden, damit in Zukunft die mehr als die doppelte Anzahl an PKW und insbesondere Diesel-LKW dort fahren werden.
Wofür werden Sie sich einsetzen, damit die dort wohnenden Ronsdorfer hierdurch nicht den Gesundheitsgefahren durch überhöhte Werte an Lärm, Stickstoffdioxiden und Feinstaub ausgesetzt werden?
1. Für die Tunnellösung von der L418 zur Autobahnauffahrt Linde?
2. Oder für eine städtische Umweltzone auf der stadtnahen autobahnähnlich ausgebauten Parkstraße (Blaue Plakette)?
3. Oder wissen Sie eine noch bessere Lösung?

Übrigens: die Werte der im März 2017 an einem verkehrsarmen Samstag durchge-führten Messung der Stickstoffdioxide waren mehrfach über dem EU-Grenzwert von 40 µg/m³, d.h. bei der Verkehrsverdoppelung wird der EU-Grenzwert immer über-schritten.

Über eine schnelle und präzise Antwort der Frage würde ich mich sehr freuen.

Mit freundlichen Grüßen

J. W.

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Antwort von
AfD

Sehr geehrter Herr Wendt,

Feinstaubbelastung und Lärm sind Stressfaktoren für den Körper. Aus eigener persönlicher Erfahrung plädiere ich daher stets dafür die beste umweltschonende Technologie zu verwenden. Für erkrankte Menschen ist die subjektive Belastung daher durchaus viel schwerwiegener als für gesunde Menschen.   

Wenn wir uns die geltenden Werte anschauen: Die Stickoxidwerte im Straßenraum beispielsweise sind fünfmal niedriger als die am Arbeitsplatz erlaubten Werte.

Meine persönliche Erfahrung geht daher dahin, dass heutzutage im Winter privat mit Holz befeuerte aber ungefilterte Kamine viel mehr Feinstaub verursachen als gefilterte Automobile. Ebenso ergeht es mir mit Blockheizkraftwerken, die im Sommer in Unterlast einen Schwelbrand fahren und in diesen Phasen viel mehr Feinstaub produzieren als unter Normallastbetrieb. Soviel im Allgemeinen zur Schadstoffbelastung und den Realtionen.

Was ihre konkrete Frage anbetrifft bedeutet eine Tunnellösung sicherlich eine Lärmreduktion. Ob die in diesem Fall allerdings auch durch andere gesetzlich mögliche Maßnahmen wie Schallschutzfenster erreicht werden kann, kann ich an dieser Stelle nicht beantworten - das ist eine Frage , die in Berechnungsmodellen  mit den örtlichen Parametern geklärt werden müsste.
Eine Tunnellösung würde zudem auch nicht die Entstehung des Feinstaubes verhindern - sondern lediglich zur Lärmreduktion beitragen.

   
Umweltzonen in Städten sind nachweislich unnütz. Sie bringen nur nicht Nichts - sondern sind teilweise sogar kontrproduktiv (https://kommunal.de/artikel/umweltzone/)  wie inzwischen in der Fachwelt mehrheitlich anerkannt wird. Umweltzonen sind daher rein ökopopulistische und sinnlose Maßnahmen.

Als Techniker plädiere ich daher auf eine weitere Verbesserung der Verbrennungsmotorentechnik, z.B. durch die Entwicklung von schadstoffärmeren und stickoxidfreien Kraftstoffen , durch Verbesserung der Dieselpartikelfilter etc. Im übrigen gibt es bereits auch jetzt genügend Autohersteller, deren Dieselaggregate nicht im sogenannten Dieselskandal verwickelt sind - darunter fallen auch viele Fahrzeuge der Euro-Norm 4 und 5.

beste rheinisch-bergische Grüße

Frederick Kühne