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Franz Obermeier
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Frage von Eduard B. •

Frage an Franz Obermeier von Eduard B. bezüglich Umwelt

Sehr geehrter Herr Obermeier,

in Ihrer
Anwort auf Herrn S. Frage zu Gorleben schreiben Sie, dass alle möglichen Standorte in Deutschland untersucht worden seien.
Welches sind denn die möglichen Standorte in Deutschland?
Welche außer Gorleben sind denn untersucht worden? Worin bestanden die Unetsuchenugen?
Wie kommt es, dass die erheblichen Zweifel der Geologen an Gorleben, die sich auf das Fehlen eines geschlossenen Deckgebirges gründen, ignoriert worden sind?
Welche Rolle spielte die Tatasche, dass der Salzstock Gorleben im äußersten Winkel der BRD an der damaligenGrenze zur DDR lag, bei der Standortfindung?

Mit freundlichen Grüßen
Dr. Eduard Belotti

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Antwort von
CSU

Sehr geehrter Dr. Belotti,

zu diesem Thema auch ich Ihnen ein interessantes Papier aus dem niedersächsischen Umweltministerium (Autoren: Joachim Bluth & Hartmut Schütte) geschickt, in dem die Entwicklung der Endlagerstätten für hochradioaktive Abfälle aus den 70er und 80er Jahren umfassend dargestellt ist. Darin sind die verschiedenen Untersuchungsphasen an unterschiedlichen Standorten aufgeführt und auch die Kriterien, welche letztendlich den Ausschlag für Gorleben gegeben haben. Aus dem Papier geht hervor, dass in Phase 1 genau 140 Salzstöcke untersucht wurden. Eine wichtige Rolle hat unter anderem gespielt, dass ein 3 x 4 Kilometer großes, besiedlungsfreies Betriebsgelände vorhanden ist - das zudem kein Erholungs- oder Naturschutzgebiet ist. Dass die DDR-Grenze unweit von Gorleben lag, hat meines Wissens keine Rolle gespielt.

Sämtliche Maßnahmen der Entscheidungsfindung hier aufzulisten, würde den Rahmen sprengen. Interessierten Lesern lasse ich die Unterlage des Umweltministeriums gerne per Mail zukommen.

Viele Grüße
Franz Obermeier