Der Fachkräftemangel in nahezu allen Bereichen stellt für Brandenburg ein schnell wachsendes Problem dar. Welche Lösungen (außer den monetären Scheinlösungen) haben Sie für diese Problem?
Spätestens in 6 Jahren, wenn die geburtenstarken Jahrgänge in den Ruhestand gehen, droht das gesellschaftliche Leben zu Verlangsamen und eine Zunahme der Landflucht ist die Folge.

Aktuelle und glaubhafte Studien deuten darauf hin, dass die Digitalisierung und künstliche Intelligenz künftig den Arbeitsmarkt insoweit aufmischen werden, dass viele Stellen ersetzt werden können.
Dies löst natülich den Lehrermangel oder die Nachwuchsgewinnung im Handwerk. Nur mit einer Reihe von wirksamen und langfristig ausgelegten Einzelmaßnahmen, kann man diesen Problemen begegnen. Offenen Lehrerstellen, insbesondere im ländlichen Raum konnte bereits durch die Etablierung der Lehrerausbildung in Cottbus und das Brandenburg-Stipendium begegnet werden. Dies kann auch in anderen Bereichen durch die Etablierung weiterer Berufsschulstandorte wirksam sein.
Vorraussetzung für die Steigerung der Attraktivität von Lehrberufen ist meiner Meinung nach auch ein Mentalitätswechsel. Eine Ausbildungspflicht halte ich ebenso für wirksam.