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Dirk Behrendt
Bündnis 90/Die Grünen
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Frage von Saige G. •

Frage an Dirk Behrendt von Saige G. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen

Sehr geehrter Herr Behrendt,

Saige Gösgül aus Ihrem Wahlkreis bittet in der Sendung "Die RadioFritzen am Nachmittag" auf Radio Fritz um Stellungnahme zu folgenden Fragen:

- Was haben Sie vor, um junge Migranten in einem Kiez wie Kreuzberg zu erreichen?
- Wie können es die Bezirkskandidaten schaffen, sich ihren Erstwählern nicht nur vorzustellen, sondern richtig ins Gespräch zu kommen?

Hintergrund: Migranten. Die Zahl dieser Personen steigt schnell. Fast jeder vierte Berliner Bürger unter 20 Jahren hat einen Migrationshintergrund. Das heißt, er hat ausländische Vorfahren, besitzt selbst aber die deutsche Staatsbürgerschaft und darf somit natürlich wählen gehen.

Original-Beitrag auf Radio Fritz

Mit freundlichen Grüßen
Radio Fritz (i. A. von Saige Gösgül)

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Antwort von
Bündnis 90/Die Grünen

So ganz verstehe ich nicht, wer denn nun die Frage stellt - die Radiofritzen? - und ob ich sie hier oder im Radio beantworten soll.

Jedenfalls habe ich an meinen zahlreichen Wahlkampfständen in den letzten Wochen mit vielen jungen Menschen mit Migrationshintergrund gesprochen, seien es Erstwählerinnen im Alter von 16 oder 17 oder Jungwählerinnen bis Mitte 20. Hierbei habe ich ein starkes Interesse an bündnisgrüner Politik feststellen können. Bei den Gesprächen handelte es sich nach meiner Einschätzung auch nicht nur um eine Vorstellung sondern um richtige Gespräche. Außerdem bin ich auch für andere Formen der Kommunikation jederzeit offen. So war ich sowohl zu Diskussionen in Schulen als auch Jugendeinrichtungen und würde bei entsprechenden Einladung auch in Zukunft dorthin kommen.

Ich habe vor, Politik für alle Bewohnerinnen Berlins zu machen. So kommt es auch jungen Menschen mit Migrationshintergrund zu Gute, wenn die BVG-Preise gesenkt, Studiengebühren verhindert und die Verkehrssicherheit für Radfahrer erhöht wird. Daneben ist es gerade für Kreuzberg entscheidend, ob es uns gelingt, die Schule so gut zu machen, dass mehr Kreuzberger Jugendliche eine Chance auf dem Arbeitsmarkt haben.

Mein persönliches Anliegen ist es, die aufenthaltsrechtliche Situation von Flüchtlingen zu verbessern. So muss endlich damit Schluss sein, Familien durch die Abschiebung einzelner Mitglieder auseinander zu reissen. Auch gehören Jugendliche, die die Heimat ihrer Eltern entweder gar nicht oder nur im Kleinkindalter kennen lernten, nach Berlin. Den Voten der Härtfallkommission ist deshalb häufiger als bisher nachzukommen.

Dirk Behrendt