Vorschlag / Ergänzung zu meiner letzten Frage: Warum stimmten Sie im Landtag am 22.05.25 zur Drucksache 8/992 GEGEN den Antrag der AfD-Fraktion "kein weiterer Ausbau von Windkraftanlagen im Landeswald
Sehr geehrter Herr Gursch,
vielen Dank für Ihre Antwort.
Ein entsprechender Änderungsantrag wäre schnell und in der Sache zielführend gewesen.
Nun ist es doch nur Konsequent, wenn die CDU Fraktion einen angepassten Antrag für die Bürger und den Wald einbringen würde.
Die Formulierung könnte doch ganz einfach heißen: „Kein weiterer Ausbau von Windkraftanlagen im Landeswald es sei denn, die Mehrheit der betroffenen Anwohner spricht sich AKTIV dafür aus.“ Damit wären Ihre Bedenken hinfällig, eine demokratische Bürgerbeteiligung möglich und ein Mißbrauch durch Investoren über die Köpfe der Bürger hinweg erschwert.
Bitte helfen Sie den Bürgern und tragen zum Erhalt unserer Wälder bei. Vielen Dank!
Mit freundlichen Grüßen
Sabine W.
Sehr geehrte Frau W.,
haben Sie vielen Dank für Ihre erneute Nachricht.
Der Antrag der AfD auf ein Verbot des Windkraftausbaus im Landeswald war keine tragfähige Grundlage für eine konstruktive Debatte und daher auch nicht geeignet für einen Änderungsantrag. Pauschale Forderungen helfen bei solch komplexen Themen nicht weiter.
Es sei Ihnen versichert, dass wir uns innerhalb der CDU-Fraktion intensiv mit dieser Frage befassen und an Lösungen arbeiten. Es ist und bleibt wichtig, dass ein ausgewogener Ausgleich zwischen den Interessen entsteht und die Bürgerinnen und Bürger vor Ort bei den Entscheidungen mitgenommen und beteiligt werden.
Mit freundlichen Grüßen
Corrado Gursch
Weitere Fragen an Corrado Gursch
Ein generelles Verbot des Windkraftausbaus im Landeswald, wie es die AfD-Fraktion forderte, würde jedoch genau diese Bürgerbeteiligung verhindern. Es würde den Menschen vor Ort die Möglichkeit nehmen, sich im Einzelfall für die Windkraftnutzung auszusprechen. Deshalb halte ich diesen Antrag für nicht geeignet und habe ihn abgelehnt.
Grundsätzlich möchte ich mich stark dafür einsetzen, dass die ländlich geprägten Kommunen finanziell besser ausgestattet sind, damit die kommunale Selbstverwaltung besser ausgeübt werden kann und nicht auf das pflichtige Mindestmaß – wie es oft der Fall ist – reduziert bleibt.