Cornelia Seibeld
CDU
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Frage von Rolf S. •

Frage an Cornelia Seibeld von Rolf S. bezüglich Verkehr

.......und Umwelt.

Sehr geehrte Frau Seibeld,
ich wohne in unmittelbarer Nähe des Bahnhofs Lichterfelde Ost. Ich darf als bekannt voraussetzen, daß Ihnen die Probleme an der Schienentrasse Anhalter Bahn wegen fehlenden Lärmschutzes bewußt sind. Und nicht nur durch den Schienenlärm wird die Wohnqualität beeinträchtigt, sondern selbst durch unbotmäßig laute"Gong-Signale" und Ansagen über die Lautsprecher des Bahnhofs. Vom Straßenverkehrslärm ganz zu schweigen......
Wann sind die Abgeordneten des Landes und deren Kollegen vom Bund willens, durch nachhaltige parlamentarische Initiativen und Beschlüsse etwas für die betroffenen Wahlbürger zu tun? Bisher hörten wir leider nichts als Absichtserklärungen....übrigens:parteiübergreifend.
Wenn die DB schon aus Rechtsgründen nicht gezwungen werden kann, etwas zum Lärmschutz beizutragen, warum tut denn das Land Berlin nichts?
Immerhin setzt sich Herr Wowereit vehement für einen Tunnel in Lichtenrade ein. Wer hilft eigentlich mit Nachruck den Bürgern in Lichterfelde?
Mit freundlichen Grüßen
Rolf Strohbusch

Antwort von
CDU

Sehr geehrter Herr Strohbusch,

vielen Dank für Ihre Frage zum Lärmschutz an der Anhalter Bahn. Die Problematik ist mir in der Tat bekannt und die CDU war hier auch nicht untätig. Die Berliner Bundestagsabgeordneten hatten vor einigen Wochen von Herrn Mehdorn die Zusage erhalten, daß dieser sich nunmehr für den Lärmschutz entlang der Anhalter Bahn einsetzen wollte.

Bedauerlicherweise hat allerdings nun der Bundesverkehrsminister Tiefensee (SPD) Lärmschutzmaßnahmen eine Abfuhr erteilt. Dabei bezieht sich der Minister darauf, daß bereits im Rahmen des Planfeststellungsverfahrens sämtliche Probleme des Lärmschutzes Berücksichtigung gefunden hätten.

Mir ist durchaus bewußt, daß die spärlich vorhandenen Lärmschutzmaßnahmen für die Anwohner unzureichend sind. Ich habe mich persönlich davon überzeugen können, daß beispeilsweise die "Zugansagen" der Regionalzüge sehr laut sind und wegen der fehlenden Überdachung des Regionalbahnhofs in voller Lautstärke die Anwohner treffen.

Nachdem die Deutsche Bahn zunächst guten Willen gezeigt hatte und das grundsätzliche Problem offenkundig erkannt hatte, ist nicht verständlich, woran nun eine Einigung der Länder Berlin, Brandenburg und des Ministers Tiefensee scheitert. Unsere Bundestagsabgeordneten werden sich weiterhin - wie auch bereits in der Vergangenheit - vehement für Lärmschutzmaßnahmen entlang der Anhalter Bahn einsetzen.

Sollten Sie weitere speziellere Fragen zum Lärmschutz an der Anhalter Bahn haben, kann ich Ihnen gern anbieten, am 21.08.2006 um 18 Uhr in die Kreisgeschäftsstelle der CDU Steglitz-Zehlendorf, Drakestraße 48, zu kommen. Herr Wellmann (MdB) und ich werden dort im Rahmen der Bürgersprechstunde anwesend sein. Insbesondere Herr Wellmann hat sich mit dem Thema in den vergangenen Wochen intensiv beschäftigt und sich nachhaltig für die Interessen der Anwohner eingesetzt.

Mit besten Grüßen
Cornelia Seibeld

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