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Christian Dürr
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Frage von Klaus P. •

Sehr geehrter Herr Dürr, was hat uns die Verlängerung der Laufzeit der AKWs im Frühjahr 2023 gekostet und wieviel MWh wurden erzeugt?

Bite hierbei alle Kosten berücksichtigen die ansonsten nicht entstanden wären, inkl.
- die Kosten, durch die verspätete Weitergabe der Brennstäbe,
- die Kosten durch die Verzögerung des AKW-Rückbaus,
- die Kosten für die Mitarbeiter, die länger arbeiten mussten, bzw. jetzt für den Rückbau länger arbeiten müssen,
- Was hätte eine Versicherung verlangt, wenn Sie die Reaktoren, im nicht mehr im zugelassenen Zustand ware, hätte versichern sollen?
- etc. etc.

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Sehr geehrter Herr P.,

vielen Dank für Ihre Frage.

Die drei Kernkraftwerke haben im Jahr 2023 insgesamt 6,73 TWh Strom erzeugt und damit etwa 5% des deutschen Strombedarfs gedeckt. Dies führte dazu, dass der Preis an der Strombörse gesenkt wurde und sowohl der Bedarf an teurem Erdgas als auch an CO2-Zertifikaten reduziert wurde. Der Volkswirtschaft konnten so in einer angespannten Lage Kosten erspart werden. Zudem erwies es sich als kluge Entscheidung im Vorfeld des Winters 2022/2023, diese Kraftwerke zur Sicherung der Strom- und Gasversorgung weiterhin zu betreiben - der Stresstest der Übertragungsnetzbetreiber bestätigte diese Einschätzung.

Die Kosten für den Weiterbetrieb und den Rückbau tragen die Kraftwerksbetreiber, die durch den Verkauf des erzeugten Stroms auch Einnahmen erzielt haben. Somit entstanden den Steuerzahlern auch keine Kosten durch den Betrieb der Kraftwerke.

Mit freundlichen Grüßen

Ihr

Christian Dürr

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