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Frage von Matthias B. •

Frage an Cajus Caesar von Matthias B. bezüglich Umwelt

"Voraussetzung dafür ist ein sicherer Betrieb der Kernkraftwerke und eine geregelte Entsorgung."

Herr Caesar, zunächst einmal vielen Dank für Ihre ausführliche Antwort.
Allerdgins gibt es keine sicheren Atomkraftwerke, die Wörter "sicher" und "Atomkraft" sind ein Wiederspruch in sich.
Als Umweltpolitiker sollte man das doch eigentlich wissen. Ebenso, dass die "gergelte Entsorgung" von der sie sprechen schon immer probleme bereitet hat. Die Restwertzeit des anfallenden Atommülls ist ohnehin schon sehr lang, wieso nicht weg von der Atomkraft, allein aus Umweltpolitischen gründen?

Die erneuerbaren Energien sind ganz klar auf dem Vormarsch. Es erschließt sich dort ein riesiger Markt, der auch neue Arbeitsplätze verspricht. Sie kehren wieder ab davon, zurück zu der Atomenergie.

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Antwort von
CDU

Sehr geehrter Herr Blome,

danke für Ihre erneute Frage. Eines möchte ich ganz klar betonen: Die Union kehrt den regenerativen Energien keineswegs den Rücken!

Mit Blick auf Technologieentwicklung, Ressourcenschonung und vorsorgenden Klimaschutz leisten die erneuerbaren Energien einen zunehmend wichtigen Beitrag. CDU und CSU wollen den Anteil der erneuerbaren Energien am deutschen Stromverbrauch auf mindestens 12,5 Prozent erhöhen. Für 2020 gibt es noch keine verbindlichen Festlegungen. Hier soll zunächst die Entwicklung bis 2010 abgewartet werden. Ziel der Förderung der erneuerbaren Energien muss es sein, neue Anreize zur Weiter- bzw. Neuentwicklung zu schaffen und gleichzeitig die erneuerbaren Energien möglichst schnell zur Wirtschaftlichkeit hinzuführen, um deren Wettbewerbsfähigkeit zu erreichen.

Derzeit sind die erneuerbaren Energien noch nicht wettbewerbsfähig, jedoch konnten in den letzten Jahren große technische Fortschritte erzielt werden. Dieser Prozess muss weiter vorangetrieben werden, um die Marktfähigkeit der erneuerbaren Energien zu erreichen. Die Union setzt weiter auf erneuerbare Energien, wird aber – wie bereits angemerkt, ihre zum Teil sehr hohe Förderung reduzieren. Das bestehende Fördersystem ist noch verbesserungsfähig, deshalb wird die Union dieses bis Ende 2007 überprüfen, weiterentwickeln und effizienter gestalten.

Es bleibt erneut zu betonen:

Die Union setzt sich ein für einen breit gefächerten Energiemix aus Erdöl, Kohle, Gas, Kernenergie sowie Biomasse, Wasser-, Wind- und Sonnenenergie. Weder sollen einzelne Energieträger bzw. Energietechnologien privilegiert noch auf spezifische Energieträger willkürlich verzichtet werden. Leinesfalls kehrt die Union den Erneuerbaren Energien den Rücken zu!.

Mit freundlichen Grüßen

Ihr Cajus J. Caesar, MdB