Ist das neue Wehrdienstgesetz in dieser Form nicht geschlechterdiskriminierend?
Sehr geehrter Herr Verteidigungsminister,
durch Änderung des Wehrdienstgesetzes sollen künftig junge Männer verpflichtend und Frauen freiwillig zu Auskunft über ihre Wehrdienstbereitschaft Auskunft geben.
Bei zu wenigen Freiwilligen wird wohl ein Losverfahren unter den Männern für weitere Rekruten herangezogen.
An Beispielen wie den Streitkräften Amerikas, Israels, Schwedens oder sehr aktuell, denen der Ukraine, kann aufgezeigt werden, dass auch Frauen hier große Leistungen erbringen können und sie sind anerkannt bei ihren männlichen Kameraden und internationalen Partnern. Weshalb daher in Deutschland eine Pflicht nur bei Männern und Frauen dürfen es sich aussuchen? In einer Zeit der Gleichberechtigung sollte es da nicht heißen: "gleiche Rechte, gleiche Pflichten"?
Als Mann, der Anfang der 2000er mit Stolz seinen Grundwehrdienst abgeleistet hat, empfinde ich dies als Diskriminierung.

