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Bärbel Höhn
Bündnis 90/Die Grünen
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Frage von Wilfried S. •

Frage an Bärbel Höhn von Wilfried S. bezüglich Gesundheit

Hallo Frau Bärbel Höhn,

wie finden Sie das, dass ausgerechnet Herr Professor Dr. med. Martin Exner, Ordinarius des Hygieneinstitutes der Universität Bonn, Vorsitzender der deutschen Trinkwasserkommission, jetzt auf Vorschlag von CDU Trinkwasserminister Uhlenberg die Trinkwasserversorgung in NRW richten soll?

Sie wissen doch bestimmt, dass Herr Professor Dr. med. Martin Exner nicht die Wahrheit sagte, als er 2004 die positiven NRW-Rotavirusbefunde im fertig gefilterten Trinkwasser (Positivenrate 20%) als lediglich im wissenschaftlichen Interesse liegend beurteilte:
Landtag NRW 13. Wahlperiode Drucksache 13/6480 vom 17.01.2005
http://www.landtag.nrw.de/portal/WWW/dokumentenarchiv/Dokument/MMD13-6480.pdf
Staatliches Veterinäruntersuchungsamt Krefeld, Jahresbericht 2004, Seite 19
http://www.svua-krefeld.nrw.de/ueberuns/jahresbericht04.pdf
Wie mir mitgeteilt wurde, hatten Sie Herrn CDU MdL Clemens Pick willfährig sein wollen, weil Sie im Frühjahr 2004 mit Jürgen Rüttgers wegen schwarz-grün nach der Landtagswahl Mai 2005 flirteten, wenn schwarz-gelb nicht reicht. Herr CDU MdL Clemens Pick hatte Sie angeschrieben und an meine Absetzung als Leiter des Staatlichen Umweltamtes Aachen erinnert, siehe auch Aachener Zeitung vom 13.02.2004: Pick: «Hier ist einer durchgeknallt» (P. St.) | 13.02.2004, 19:07 http://www.az-web.de/sixcms/detail.php?template=az_druckversion_archivsuche&num_id=285523&_wo=&num_schrift=12#

Ihrer Antwort sehe ich mit großem Interesse entgegen!

Mit grünen Grüßen

Wilfried Soddemann
Bauassessor Dipl.-Ing.
Ltd. Regierungsbaudirektor a.D.

Portrait von Bärbel Höhn
Antwort von
Bündnis 90/Die Grünen

Sehr geehrter Herr Soddemann,

zu der von Ihnen angesprochenen Personalentscheidung will ich mich nicht äußern. Ich teile aber die Ansicht, dass die nordrhein-westfälische Landesregierung mehr für die Qualität des Trinkwassers tun muss. Wie Sie als ehemaliger Leiter eines Umweltamtes wissen, habe ich schon zu meiner Zeit als Umweltministerin von NRW nachdrücklich auf die unzureichende Trinkwasserqualität im Einzugsgebiet der Ruhr hingewiesen und eine Verbesserung der Situation gefordert. Auf jeden Fall gilt eines: Bei meiner Entscheidung, mit Herrn Rüttgers 2004 einen von der Presse wahrgenommenen Spaziergang zu machen, hat Herr Pick keinerlei Rolle gespielt.
Im übrigen scheint mir dieses Forum nicht der richtige Ort zu sein, um noch einmal die Umstände Ihres Ausscheidens aus dem Dienst zu erörtern.

Mit freundlichen Grüßen

Bärbel Höhn