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Frage von Mirco G. •

Frage an Annette Schavan von Mirco G. bezüglich Arbeit und Beschäftigung

Sehr geehrte Frau Schavan,

als ich heute im ARD Morgenmagazin gehört habe, dass Sie qualifizierte Jugendliche aus Spanien für den deutschen Arbeitsmarkt anwerben wollen habe ich mich gefragt, ob die Rahmenbedingungen zur Aufnahme dieser jungen Menschen geschaffen wurden. Sie, wie auch Frau Merkel werben immer nur junge Leute an und sobald die in Deutschland eintreffen erwartet sie ein unglaubliches Beamtentum mit Auflagen (du hast das zu tun und das und das), dass diese jungen Menschen direkt wieder in Ihr Heimatland zurückgehen wollen.

Wie kann es sein, dass meine Frau (Spanierin) spricht Englisch, Franzözisch und Spanisch fließend, beim Amt für Migration in Düsseldorf von einer dort "arbeitenden" Frau mit den Worten "Hier wird nur Deutsch gesprochen!" empfangen wird und es keinerlei Möglichkeit der Kommunikation zum Beispiel in der Weltsprache Englisch gibt!

Ich denke, dass wir in Deutschland erst einmal diese öffentlichen Ämter mit "Fachpersonal" ausstatten sollten und um danach auf Tour der qualifizierten Jugendlichen gehen zu können.

DER STAAT SOLL RAHMENBEDINGUNGEN SCHAFFEN!

Beste Grüße

Mirco Gaber

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Antwort von
CDU

Sehr geehrter Herr Gaber,

vielen Dank für Ihre Nachricht.

Im Mittelpunkt der Deutsch-Spanischen Ausbildungskonferenz mit führenden Vertretern von Unternehmen, Bildungsanbietern, Kammern und Gewerkschaften, auf die Sie sich beziehen, standen konkrete Maßnahmen gegen die Jugendarbeitslosigkeit in Spanien vor dem Hintergrund der guten deutschen Erfahrungen mit dem dualen System. Mit der Kooperation sollen ein enger Erfahrungs- und Expertenaustausch zum Berufsbildungssystem sowie Maßnahmen zur Unterstützung der Mobilität von Auszubildenden initiiert werden. Deutsche und spanische Unternehmen sollen beim Aufbau einer am dualen System orientierten Ausbildung in Spanien eng zusammenarbeiten. Weitere Themen der Zusammenarbeit sind die Qualifizierung von Bildungspersonal und die Nutzung des EU-Bildungsprogramms „Lebenslanges Lernen“ für den Expertenaustausch. Darüber hinaus geht es darum, spanischen Jugendlichen Ausbildungsmöglichkeiten zu vermitteln, um ihnen so berufliche Perspektiven zu eröffnen und zugleich dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken.

Den Umgang mit Ihrer Frau in einem Düsseldorfer Amt bedauere ich sehr.

Mit freundlichen Grüßen
Ihre Annette Schavan