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Frage von Petere S. •

Wie können wir das Problem lösen zwischen zu viel versiegelter Fläche (Hochwasser/Naturschutz) und 400.000 benötigter Wohnungen jährlich

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Hallo Herr S.,

die Linke setzt sich für bezahlbaren Wohnraum ein. Dafür fordern wir die Rückführung von ehemals kommunalen Wohneigentum aus den Händen privater Miethaie (z.B. Vonovia, Deutsche Wohnen) in städtische Hände. Ebenfalls muss eine bundesweite Mietpreisbremse und ein bundesweiter Mietendeckel her. Damit verhindern wir beim vorhandenen Bestand, dass Wohnungen im Allgemeinen zu teuer werden und vermietet werden können. Durch einen Mindestlohn von 13€ und der Einführung einer allgemeinen sanktionsfreien Mindestsicherung haben Menschen auch mehr Geld für ihre Miete zur Verfügung. Das ist deswegen alles wichtig, damit wir sichern können, dass die vorhandenen Wohnungen auch angemietet und genutzt werden können, ohne neue Wohnungen zu bauen, während die alten leer stehen. Die Ausnahme sind natürlich abgewohnte Wohnungen, die entweder modernisiert oder abgerissen und dort neu errichtet werden müssen. Von diesem Grundstock ausgehend muss der weitere Bedarf an Wohnungen geplant und verwirklicht werden. Dabei hilft es im Stadtbereich über ein Baulückenkataster weitere Standorte zu finden, an denen preisgünstige Wohnungen errichtet werden können. Weiterhin gilt es zu überlegen, wo im Stadtgebiet sinnvoll in die Höhe gebaut werden kann, um die Neuversiegelung von Grünflächen zu vermeiden, die zur Versickerung von Starkregen und als Überflutungsschutz dienen können. Die Stadtplanung muss dabei mit Simulations- und Prognoseprogrammen eine virtuelle Gefährung des Stadtgebietes durch Starkregen und Überflutungen vornehmen, damit man weiß, wo man nicht bauen sollte und wo weitere Grünflächen helfen könnten einen Überflutungsschutz zu gewährleisten.

Viele Grüße

Andreas Meier