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Andreas Leupold
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Frage von Thomas M. •

Frage an Andreas Leupold von Thomas M. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen

Sie gehören als katholischer Christ und Lehrer der AfD an. Welchen Einfluss haben die Äußerungen Ihrer Parteimitglieder des rechten Flügels auf ihre Arbeit als Lehrer? Wie ist Ihre Einstellung zum Judentum und zum Islam, gehören diese beide Religionen zu Deutschland und wie ist ihre Meinung zum Bau von Gebetshäusern und Synagogen in Thüringen bzw. Ihrem Wahlkreis?

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Antwort von
AfD

Sehr geehrter Herr Maurer!

Äußerungen von Parteimitgliedern haben keinerlei Einfluss auf meine Arbeit als Lehrer, da ich sie im schulischen Kontext nicht thematisiere. Schulen sollten Orte gelebter politischer Neutralität fernab jeglicher parteipolitischer Beeinflussung von Schülern sein. Dieser Grundsatz ist mir sehr wichtig und ich setze ihn konsequent in die Tat um. Es gliche einem Amtsmissbrauch, würden Lehrer versuchen, ihre politische Einfärbung ihren Schülern aufzuzwingen. Ich persönlich bin ein Freund des Judentums. Die Juden als "ältere Geschwister der Christen" (nach Papst Johannes Paul II.) haben die abendländische Kultur nachhaltig geprägt. Darum freue ich mich über ein Wiederaufblühen des jüdischen Lebens nach der braunen Diktatur und bin dankbar für jede Synagoge, die in unserem Land gebaut wird. Angriffe auf Juden, seien sie rechtsradikal oder islamistisch motiviert, müssen mit aller Härte des Rechtsstaates bekämpft werden! Ja, das Judentum gehört eindeutig aus historisch - kulturellen Gründen zu Deutschland. Anders sieht es beim Islam aus. Zwar gibt es eine Vielzahl gut integrierter Muslime in Deutschland, jedoch beäuge ich ein Ausbreiten des Islam in Deutschland kritisch. Überall dort, wo der Islam die vorherrschende Religion ist, fehlt es an Frauenrechten, Minderheitenschutz und etablierten Demokratien. Das Entstehen islamischer Parallelgesellschaften, wie sie in Westeuropa und auch in den westlichen Bundesländern zu finden sind, muss bei uns ins Thüringen unterbunden werden. Darum sollten keine Anreize geschaffen werden, die einen Zuzug von Menschen aus dem orientalischen Raum stimulieren. Um zur Pauschalaussage zu kommen: Der Islam gehört geschichtlich und kulturell gesehen nicht zu Deutschland.

Mit freundlichen Grüßen,
Andreas Leupold