Über Andrea Herrmann-Weide

Ausgeübte Tätigkeit
Referentin für Inklusion, Oberschulrätin
Berufliche Qualifikation
Sonderschullehrerin
Geburtsjahr
1959

Andrea Herrmann-Weide schreibt über sich selbst:

Portrait von Andrea Herrmann-Weide

Vor 55 Jahren bin ich in einem sehr treu sorgenden und konservativ orientierten Elternhaus geboren. Werte wie Zielstrebigkeit, Höflichkeit, Ehrlichkeit, Disziplin, Freundlichkeit, Leistungsbereitschaft, Hilfsbereitschaft etc. prägten meine Kindheit. Aber auch das Lachen, Freude, Humor und ganz viel Spaß begleiteten von Beginn an mein Leben. Ich durfte frühzeitig lernen, aus wenig Mitteln das Beste zu machen.

Neben der schulischen Bildung besuchte ich die Musikschule, lernte Akkordeon spielen und war verdammt ehrgeizig im Sportverein. Schwimmen und Langstreckenlauf sind auch heute noch meine Favoriten!

Der erfolgreiche Abschluss meiner schulischen Laufbahn ermöglichte mir das Studium zum Lehramt mit einem Zusatzstudium zur Sonderpädagogik. Mit großer Leidenschaft war ich 30 Jahre im Schuldienst, konnte sehr vielen Jugendlichen Partnerin auf ihrem Lebensweg sein und meine gelernten Fähigkeiten ihnen als kleine Orientierung auf den Weg geben. So haben wir gemeinsam viele schöne Erlebnisse „eingefahren“, die natürlich auch immer mit großen Herausforderungen verbunden waren. Ich arbeitete an Sonder- und Regelschulen in den Bundesländern Brandenburg und Sachsen (damals noch in der ehemaligen DDR), seit 1990 in Niedersachsen und Bremen. Netzwerken, Verantwortung in verschiedenen Funktionen in Schule übernehmen und im politischen Raum ehrenamtlich tätig zu sein, standen im Mittelpunkt meines Lebens.

Ein wundervoller, eigentlich unbeschreiblicher Augenblick war 1982 die Geburt meines Sohnes. Wir durften sozusagen allein gemeinsam groß werden: Einfach schön! Heute bin ich sehr stolz, dass er seinen eigenen Weg erfolgreich geht und uns nach wie vor eine große Liebe verbindet.

Mit 33 Jahren bekundete ich meinen christlichen Glauben mit meiner Taufe in der katholischen Kirche und ein halbes Jahr später (Ostern 1994) wollte auch mein Sohn dieses Ereignis feiern.

Die Bremer katholische Kirche und die Bremer CDU wurden sozusagen unser neues Zuhause. Mein Sohn als Messdiener, ich als Mitglied des Gemeinderates und im politischen Raum bestimmten neben der Parteiarbeit auch die Arbeit im örtlichen Beirat im Bildungsausschuss unseren Alltag.

Seit viereinhalb Jahren habe ich die große Chance, meine vielfältigen Erfahrungen, mein Wissen und Können als Referentin Inklusion bei der Senatorin für Wissenschaft und Bildung einzubringen. Meine Aufgabe ist es, den inklusiven Prozess an Bremer Schulen zu kommunizieren, gestalten und zu beraten. Auch innerhalb der senatorischen Behörde habe ich die Möglichkeit in den einzelnen Referaten mitzuwirken. Sehr gern stehe ich auch für die vielen besorgten Fragen an der Seite der Eltern, Kolleginnen und Kollegen. Mit großer Freude konnte ich den Landesaktionsplan zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention aktiv mit gestalten und vertrete heute den Bereich Bildung im Landesteilhabebeirat.

Zu meinem Leitbild gehört ein wichtiger Grundsatz (ein Vers aus der Bibel): Behandle Andere so, wie Du selbst behandelt werden möchtest. Daraus ergibt sich für mich auch die Aufgabe, die unsere Gesellschaft heute hat: Die Stärken des Einzelnen zu erkennen, zu fördern und zu fordern – und dies als Herzensangelegenheit!

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Kandidaturen und Mandate

Kandidatin Bremen Wahl 2015

Angetreten für: CDU
Wahlkreis: Bremen-Mitte
Wahlkreis
Bremen-Mitte
Wahlliste
Wahlbereich Bremen
Listenposition
24

Politische Ziele

Aus meiner kleinen Lebensgeschichte ergeben sich auch meine politischen Ambitionen: Menschen in unserem freien, demokratischen Staat die Rahmenbedingungen zu schaffen, die sie für ihre eigene Entwicklung nutzen können. Dazu gehört für mich in erster Linie eine vom Geldbeutel der Eltern unabhängige Chance auf Bildung. Das erfordert ein solide finanziertes Bildungssystem, welches sich nach den Erfordernissen der Kinder und Jugendlichen innerhalb der Herausforderungen unserer heutigen Gesellschaft richtet und nicht, wie bisher, dass diese sich nach dem System Schule ausrichten müssen. Lernen muss Freude bereiten, muss motivierend gestaltet sein!

Bremen ist eine so wunderbare Stadt, bildet mit Bremerhaven so ein tolles kleines Bundesland! Doch finanzielle Engpässe und deren Auswirkungen bestimmen die Berichte in der Medienlandschaft. Ich bin überzeugt, dass unser Bundesland einen ausreichenden finanziellen Rahmen hat, doch mit Geld muss man eben auch umgehen können! Das Gießkannenprinzip und wer zuerst die besten Argumente auf den Tisch legt, möglichst noch SPD-nah ist, darf mit finanzieller Unterstützung rechnen – das ist nicht die Lösung! Transparente, an den Erfordernissen der Entwicklung des Landes ausgerichtete Konzepte müssen den Haushalt bestimmen!

Mit einer aktiven Beteiligung im Bereich Wirtschaft, vor allem im Zusammenhang mit schulischer Bildung unser Bundesland Bremen zu stärken ist mein Ziel!