Mit den Kampagnen von abgeordnetenwatch.de können Sie sich direkt an die Politik wenden. So machen wir gemeinsam Druck für mehr Transparenz in der Politik, mehr Bürgerbeteiligung und frei zugängliche Informationen.

Unternehmensspenden an Parteien verbieten, Privatspenden deckeln!

Private Großspenden & Unternehmensspenden der letzten 2 Monate (über 35.000 Euro) 

Höchste Einzelspende 2024: 4.090.000 Euro von Thomas Stanger an das BSW

2023 insgesamt: 3.461.197,99 Euro an AfD, CDU, CSU, FDP, die Grünen, SPD, Team Todenhöfer, Freie Wähler und Volt.

Höchste Einzelspende 2023: 569.962 Euro vom Verband der Bayerischen Metall- und Elektro-Industrie e.V an die CSU

November 2024:

  • HC Hagemann GmbH & Co. KG: 60.000 Euro an die SPD
  • Verband der Metall- und Elektroindustrie Nordrhein-Westfalen e.V.: 60.000 Euro an die CDU
  • Hans-Peter Stihl: 50.000 Euro an die FDP
  • August Storck KG: 75.000 Euro an die CDU
  • Joh. Berenberg, Gossler & Co. KG: 100.000 Euro an die CDU
  • Philipp Graf Schack von Wittenau Magnus Holding GmbH +Co. KG: 50.000 Euro an die CDU
  • Thadaeus Friedemann Otto: 1.000.000 Euro an Volt
  • Horizontwerke GmbH: 50.000 Euro an das BSW
  • Göpel Vermögensverwaltung: 50.000 Euro an die FDP
  • Dr. Theiss Naturwaren GmbH: 60.000 Euro an die SPD
  • Stephan Schambach: 300.000 Euro an die CDU
  • Andreas Lapp: 100.000 Euro an die CDU
  • Dirk Ahlers: 40.000 Euro an die FDP
  • Deutsche Vermögensberatung AG: 200.000 Euro an die FDP
  • Aquila Capital Holding GmbH: 160.000 Euro an die CDU
  • Geschwister Oetker Beteiligungen KG: 50.000 Euro an die CDU

Oktober 2024:

  • Florian Rehm: 43.751 Euro an die Grünen
  • Trumpf SE + Co KG: 100.000 Euro an die CDU
  • Florian Rehm: 42.501 Euro an die CDU
  • Andreas Bremke: 50.000 Euro an die CDU
  • Dr. Bartl Wimmer: 80.000 Euro an die Grünen
  • Hans-Helmuth Walter Schmidt: 100.000 Euro an die CDU
  • Georg Nemetschek: 50.000 Euro an die CSU
  • BSW - Für Vernunft und Gerechtigkeit e.V.: 1.200.000 Euro an das BSW
  • Susanne Roswitha Wagner: 140.000 Euro an die MLPD

Quelle: bundestag.de – Stand: Oktober 2024

*Als dänische Minderheiten Partei erhält der SSW vom dänischen Staat finanzielle Unterstützung. Wir führen die Spenden hier auf, rechnen sie bei der jährlichen Gesamtsumme an Spenden aber nicht dazu.

 

Unternehmen und reiche Privatpersonen spenden große Summen an die Parteien und beeinflussen auf diese Weise Politik in ihrem Sinne. Doch in einer Demokratie sollten politische Entscheidungen nicht vom Geld abhängen.

abgeordnetenwatch.de fordert daher eine umfassende Reform der Zuwendungen an Parteien:

  • Unternehmensspenden an Parteien verbieten!
  • Spenden von Privatpersonen auf 10.000 Euro pro Jahr deckeln!
  • Spenden von Privatpersonen schon ab 1.000 Euro pro Jahr offenlegen!
  • Parteisponsoring auf 10.000€ deckeln und Offenlegung ab 1.000€!

Warum wir das fordern:

  • Demokratische Entscheidungen sind alleine Sache der Wähler:innen. Konzerne haben mit gutem Grund kein Wahlrecht. Schon Ex-Bundeskanzler Helmut Schmidt forderte daher wie wir eine klares Verbot von Unternehmensspenden an Parteien.
  • Durch Großspenden entsteht eine Schieflage: Unternehmen und Verbände sowie reiche Privatpersonen (häufig selbst Konzernchefs) spenden hauptsächlich an einige wenige Parteien, die als besonders wirtschaftsnah gelten. Dadurch entsteht eine Schieflage, die vor allem im Wahlkampf einen entscheidenden Unterschied machen kann. Parteien mit vermögenden Geldgeber:innen haben einen unfairen Vorteil gegenüber ihren Mitbewerber:innen: Sie können mehr Anzeigen schalten und Sendezeit kaufen, sie bekommen mehr Aufmerksamkeit.
  • Großspenden gefährden die Unabhängigkeit von Parteien und damit auch von der Politik insgesamt. Denn Parteien, die sich in ihrer Finanzierung auf reiche Spender:innen und Großkonzerne verlassen, sind in der Formulierung ihrer Parteiprogramme eventuell befangen.
  • Die Öffentlichkeit muss wissen wer an Parteien spendet - und so versucht Einfluss zu nehmen. Deshalb fordern wir, dass Spenden von Privatpersonen schon ab 1.000 Euro in den Rechenschaftsberichten der Parteien auftauchen sollten. Bisher ist das erst ab 10.000 Euro nötig.

Die Erfahrung zeigt: Nur öffentlicher Druck kann hier Veränderung bewirken. Zeichnen Sie unsere Petition. Denn käufliche Politik ist eine Gefahr für unsere Demokratie!

[Über den Verlauf der Petition und unsere Parteispenden-Recherchen auf dem Laufenden bleiben - jetzt für den kostenlosen Newsletter eintragen]

Zeichnen Sie die Petition

Sehr geehrte Abgeordnete des Deutschen Bundestages,

ich fordere Sie auf, das Parteiengesetz dahingehend zu ändern, dass Unternehmensspenden verboten und Spenden von Privatpersonen begrenzt werden.

Politik darf in Deutschland nicht käuflich sein.

Mit freundlichen Grüßen,