Alle Fragen und Antworten bei abgeordnetenwatch.de
Frage von Birgit D. • 22.12.2018
Antwort von Ursula Schulte SPD • 24.12.2018 (...) Wir haben uns die Entscheidung nicht leicht gemacht und die Frage der Fristverlängerung intensiv und kontrovers diskutiert. Am Ende hat die Einsicht gesiegt, dass wir in der vorgegebenen Zeit, kein Verfahren zur schmerzlosen Kastration auf den Weg bringen können. Die Ebermast und die Impfung kamen als Alternative nicht in Frage, da sie entweder von Handel oder vom Verbraucher nicht akzeptiert werden. (...)
Frage von Birgit D. • 22.12.2018
Antwort von Carsten Schneider SPD • 03.07.2019 (...) Neben den zu befürchtenden Strukturbrüchen bei den deutschen Sauenhalterinnen und Sauenhaltern wäre die Folge, dass Millionen Jungtiere aus Ost- und Nordeuropa importiert würden, welche dauerhaft nicht nach deutschen Tierschutzstandards kastriert würden. Nur wenn die Ferkelerzeugung in Deutschland bleibt, können wir hier über Tierschutzstandards entscheiden. Vor diesem Hintergrund haben sich nahezu alle Sachverständigen in der Anhörung des Landwirtschaftsausschusses am 26. (...)
Frage von Birgit D. • 22.12.2018
Antwort von Dagmar Schmidt SPD • 15.01.2019 (...) Sie fragen nach meinem Beweggrund für die Fristverlängerung zu stimmen. Ich bin überzeugt, dass es – aufgrund der beschriebenen Versäumnisse des BMEL – ohne die Fristverlängerung lediglich zu einer europäischen Verlagerung gekommen wäre. Leider gibt es in der EU kein einheitliches Tierschutzrecht. (...)
Frage von Birgit D. • 22.12.2018
Antwort von Uwe Schmidt SPD • 06.02.2019 (...) Der Lebensmittelhandel achtet inzwischen erfreulicherweise selbst darauf, seine Lieferketten öffentlich zu machen. Etliche Anbieter des Lebensmittelhandels haben für sich das Ziel ausgesprochen, schnellstmöglich nur noch frisches Schweinfleisch zu vermarkten, das nicht von betäubungslos kastrierten Schweinen stammt. Auch darf man nicht allen Ferkelerzeugern unterstellen, dass sie den Tierschutz missachten. (...)
Frage von Birgit D. • 22.12.2018
Antwort von Nils Schmid SPD • 29.01.2019 (...) Letztlich standen wir vor dem Problem, dass die Untätigkeit des früheren Bundeslandwirtschaftsministers Schmidt dafür gesorgt hatte, dass auch nach fünfjähriger Übergangsfrist keine umfassenden Alternativen zur betäubungslosen Ferkelkastration vorhanden waren. Stattdessen hatte das zuständige Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) auf den sogenannten vierten Weg gesetzt, der aber für uns wegen der Veränderung des darin enthaltenen veränderten Schmerzbegriffes nicht akzeptabel war. (...)
Frage von Birgit D. • 22.12.2018
Antwort von Udo Schiefner SPD • 10.04.2019 (...) Ihren Ärger über die Verlängerung der betäubungslosen Ferkelkastration verstehe und teile ich. (...) Auch wir wurden von der Dreistigkeit der CSU überrascht, dieses Thema in den Koalitionsausschuss zu ziehen und mit den Themen Diesel und Einwanderungsgesetz zu verknüpfen. (...)