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(...) Die SPD-Bundestagsfraktion hatte daher bereits im vergangenen Jahr einen entsprechenden Antrag in den Bundestag mit klaren Forderungen an die Bundesregierung eingebracht, u. a.: Das Einbringen von giftigen und gesundheitsgefährdenden Substanzen zum Fracking muss abgelehnt werden, die Zusammensetzung der Frack-Flüssigkeiten muss offengelegt werden, bei jeder Erkundung und Gewinnung muss eine verbindliche wasserrechtliche Genehmigung eingeholt sowie eine Umweltverträglichkeitsprüfung durchgeführt werden. Und: Die Öffentlichkeit soll bei Fracking-Vorhaben beteiligt werden. (...)

(...) Um Erdgas aus den neuen, zum Teil sehr dichten Lagerstätten gewinnen zu können, kommt die sog. Frac-Technologie zum Einsatz. Dabei werden in tief liegenden geologischen Lagerstättenformationen mittels Tiefbohrungen mit hydraulischem Druck künstliche Risse erzeugt (Fracking). (...)

(...) Unserer Meinung nach bleibt ein Großteil der Risiken bei der Fracking-Technologie von Altmaiers und Röslers Vorschlägen völlig unberührt, z.B. der Einsatz giftiger Chemikalien, die Gefahr von Erdbeben, die Sicherheit der Bohrlöcher und die ungeklärte Frage der Entsorgung des Flowbacks. Gasförderung mit giftigen Chemikalien ist aus unserer Sicht grundsätzlich nicht verantwortbar und sollte untersagt werden. (...)

(...) Dass das Thema neben den in den aktuell Medien geradezu populistisch und falsch dargestellten Themen wie den Grünen Steuerplänen oder dem Veggieday in den Hintergrund getreten ist, finde ich sehr bedenklich. Denn Fracking ist keine harmlose Technologie. Im Gegenteil: Die Förderung von unkonventionellem Erdgas, insbesondere mittels giftiger Chemikalien birgt unabsehbare Gefahren für Gesundheit und Umwelt. (...)
