Kurz notiert
Lobbyregister

Mineralölwirtschaft gibt acht Millionen für Lobbyarbeit aus

Konzerne und Verbände der Mineralölwirtschaft lassen sich ihre Lobbyarbeit Millionen kosten. Dies ergibt sich aus den Auskünften von BP, Shell und Co. im Lobbyregister. Russische Unternehmen haben sich dort bislang nicht eingetragen.

von Redaktion abgeordnetenwatch.de, 21.03.2022

Das höchste Lobbybudget der Branche hatte die Kasseler Wintershall Dea GmbH, die mehrheitlich zu BASF gehört. Das Erdgas- und Erdölunternehmen gibt im Lobbyregister Ausgaben von mehr als 1,8 Millionen Euro für das Jahr 2021 an und listet acht Interessenvertreter:innen auf.

Die Lobbyausgaben der Mineralölwirtschaft in der Übersicht:

(Tabelle "Lobbyausgaben der Mineralölwirtschaft. Ggfs. müssen Sie die Grafik zunächst aktivieren.)

Seit Jahresbeginn müssen sich Unternehmen, Verbände, Vereine und Einzelpersonen im Lobbyregister eintragen, wenn sie Kontakt zu Mitgliedern der Bundesregierung oder den Abgeordneten im Bundestag aufnehmen wollen. Zu den Pflichtangaben gehören unter anderem die Namen der Interessenvertreter:innen sowie die Ausgaben, die für die Lobbyarbeit angefallen sind.

Russische Ölkonzerne wie Rosneft oder Lukoil stehen bislang nicht im Register, ebenso wenig der Gaskonzern Gazprom. Wie viel sie für Lobbyarbeit aufwenden, ist unbekannt.

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