Uwe Probst
FDP
0 %
/ 0 Fragen beantwortet
Frage von Eugen B. •

Frage an Uwe Probst von Eugen B. bezüglich Innere Sicherheit

Rente mit 67 beziehungsweise 65 für Schwerbehinderte und daraus resultierende Altersarmut .Denn trotz 40 oder 45 Beitragspflichtigen Jahren , gibt es 10,8 % weniger Rente wenn man früher in Rente geht und das auf Dauer!
Was machen Sie ihre Partei dagegen? Sind sie für die Abschaffung dieser Ungerechtigkeit! Wenn ja kann ich Sie wählen!

Mit freundlichen Grüßen
Eugen Born

Antwort von
FDP

Sehr geehrter Herr Born,

das Problem liegt darin, dass die Rente im Umlageverfahren finanziert wird. Es ist also nicht so, dass Sie das verzinst ausbezahlt bekommen, was Sie in Ihrem Arbeitsleben einbezahlt haben. Statt dessen zahlen die heutigen Beitragszahler die Rente der heutigen Rentner.

Da aber die Menschen immer älter werden und es immer weniger Nachwuchs gibt, gibt es im bestehenden System nur drei Möglichkeiten, das Ganze zu flicken:

1. Die Jüngeren müssen mehr bezahlen (ist das gerecht?)
2. Die Altersgrenze wird nach oben gesetzt
3. Die Renten werden niedriger

In den letzten Jahren wurde immer wieder an Kombinationen aus den drei Wegen herumgebastelt, wobei sich immer jemand benachteiligt fühlte.

Die einzige dauerhafte Lösung, die leider den jetzigen Rentnern nicht weiter hilft, ist eine Umstellung auf ein kaptialgedeckte Rente. Das heißt: man zahlt in seinen Arbeitsjahren ein und erhält im Rentenalter sein eingezahltes Geld zuzüglich Zinsen (oder anderer Erträge) in Raten zurück. Ein Teil der Erlöse kann dann in eine Versicherung investiert werden, die dann zur Absicherung von Risiken (z. B. Erwerbsminderung durch Behinderung) genutzt werden kann.

Eine einfache Erhöhung der Renten (dazu gehört auch die Abschaffung von Abschlägen) auf Kosten der Beitragszahler wäre nicht fair.

Mit freundlichen Grüßen,

Uwe Probst

Was möchten Sie wissen von:
Uwe Probst
FDP