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Rita Mohr-Lüllmann
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Frage von Daniel M. •

Frage an Rita Mohr-Lüllmann von Daniel M. bezüglich Verkehr

Sehr geehrte Frau Mohr-Lüllmann,

Sie stellen die These auf, dass niedrige Geschwindigkeiten auf Autobahnen zu einer höheren Verkehrdichte führen. Dieses kuriose Argument ist mir noch nie untergekommen. Wer schneller fährt, ist schneller wieder in der Garage?

Experten verweisen eher darauf, dass die hohen Geschwindigkeitsunterschiede zu gefährlichen Überholmanövern führen.

Mit freundlichen Grüße,
Daniel Möhlmann

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Antwort von
CDU

Sehr geehrter Herr Möhlmann,

vielen Dank für Ihre Frage. Allerdings muss ich Ihnen mitteilen, dass ich die von Ihnen aufgeführte These so nicht aufgestellt habe. Vermutlich beziehen Sie sich auf die Antwort im Kandidatencheck zur Frage nach dem generellen Tempolimit auf Autobahnen. Dort stelle ich fest, dass eine hohe Verkehrsdichte generell zu einer geringeren Geschwindigkeit führt, dies ist jedenfalls meine persönliche Erfahrung. Vielleicht ist die Erklärung meiner Ablehnung eines generellen Tempolimits auf Grund der begrenzten Antwortmöglichkeit nicht ganz deutlich, daher möchte ich Ihnen diese Haltung hier noch etwas ausführlicher erläutern.

Ich setze mich für den Einsatz flexibler Geschwindigkeitsregelungen ein. Wir haben in Bremen beispielsweise auf der A 1 eine hervorragende automatische Verkehrsleitanlage, die sich in den letzten Jahren in einer außergewöhnlichen Art und Weise bewährt hat (hohe Akzeptanz durch die Verkehrsteilnehmer, weniger Lärm, weniger Unfälle, etc.). Auch wenn damit nicht alle Probleme gelöst sind, so halte ich die Weiterentwicklung derartiger Verkehrsleitanlagen doch für ein probates Mittel, um eine Verbesserung des Verkehrsflusses, eine Erhöhung der Sicherheit und eine Verringerung der Lärm- und Umweltbelastungen zu erreichen. Darüber hinaus setze ich mich selbstverständlich nachdrücklich für bessere Lärmschutzmaßnahmen (z.B. Lärmschutzwende, Lärmschutzfenster) in von Straßen- und Schienenlärm betroffenen Gebieten in Bremen und Bremerhaven ein. Dort gilt es auf den Bund und die Deutsche Bahn AG weiteren Druck auszuüben, damit diese ihren Verantwortlichkeiten nachkommen. Für unsere weiteren Positionen in der aktuellen, von den Grünen in Bremen angeschobenen, Diskussion um Sinn oder Unsinn einer weiteren Herabsenkung der Höchstgeschwindigkeiten in Bremen verweise ich auf unsere Pressemitteilungen der letzten Tage unter http://www.cdu-bremen.de

Mit freundlichen Grüßen

Ihre Rita Mohr-Lüllmann