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Rita Mohr-Lüllmann
CDU
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Frage von Jonathan W. •

Frage an Rita Mohr-Lüllmann von Jonathan W. bezüglich Arbeit und Beschäftigung

Sehr geehrte Frau Dr. Mohr-Lüllmann,

Sie sind Direktkandidatin der CDU in meinem Wahlkreis. Ich bin Schüler des Politikkurses des Ökumenischen Gymnasium zu Bremen und hätte da eine Frage an Sie: Was ist Ihre Haltung gegenüber der These, ob man Hartz IV kürzen sollte und einen Mindestlohn in allen Branchen einführen sollte? Ich persönlich vertrete diese Meinung nicht.

Mit freundlichen Grüßen

Jonathan Weiss

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Antwort von
CDU

Sehr geehrter Herr Weiss,

vielen Dank für Ihre interessante Frage. Ich finde es sehr spannend, dass sie sich mit diesen Themen im Politikunterricht beschäftigen.

Ich bin wie Sie nicht der Auffassung, dass man Hartz IV kürzen und einen flächendeckenden Mindestlohn einführen sollte.

Als Unternehmerin weiß ich, welchen Einfluss Lohnkosten haben. Mit einem staatlich vorgeschriebenen, flächendeckenden Mindestlohn würden wir die unternehmerische Freiheit vieler Firmen und die Tarifautonomie stark begrenzen und damit Arbeitsplätze gefährden. Dennoch muss selbstverständlich gelten: Wer 40 Stunden arbeitet, muss mehr haben, als derjenige der nicht arbeitet und einzig auf staatliche Geldleistungen angewiesen ist. Eine sinnvolle Lösung ist für mich daher ein Mindesteinkommen, das sich aus einem fairen Lohn und, wo dies erforderlich ist, ergänzenden staatlichen Leistungen zusammen setzt. Dafür kämpft die CDU, denn nur so können wir das für ein menschenwürdiges Leben notwendige Einkommen sichern. Ein Mindesteinkommen macht Arbeit wieder attraktiver, es schafft und sichert Arbeitsplätze.

Wir wollen außerdem mehr Sicherheit für Arbeitnehmer, die in Zeiten der Wirtschaftskrise ihren Arbeitsplatz verlieren. Deshalb setzt sich die CDU für eine wesentliche Erhöhung des Schonvermögens ein, um die private Altersvorsorge der Menschen zu sichern und so einer zukünftigen Altersarmut entgegen zu wirken. Das bedeutet, dass die Menschen nicht erst einen Großteil ihrer Ersparnisse einsetzen müssen, bevor sie Anspruch auf Sozialleistungen haben.

Mit freundlichen Grüßen

Ihre
Rita Mohr-Lüllmann