Frage an Oskar Lafontaine von Oliver B. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen
Sehr geehrter Herr Lafontaine,
was halten Sie von der Idee, das die Parteien im Vorfeld von Wahlen eine verpflichtende Erklärung abgeben müssen, mit wem eine Koalition in Frage kommt und mit wem nicht?
Das Chaos in Hessen wäre sicher vermieden worden und ich bin mir nicht sicher, ob wir in Hamburg schwarz/grün hätten.
Ich als Wähler könnte mir bei der Wahl überlegen ob ich bereit bin, die von "meiner" Partei vorgeschlagenen, möglichen Koalitionspartner mitzutragen. Ausserdem gibt es dann, zumindest was Koalitionen anbelangt, keinen Wortbruch mehr.
Mit freundlichen Grüssen
Oliver Bremer

Sehr geehrter Herr Bremer,
dieses Problem können Sie nur begegnen, wenn sie eine Partei wählen, die keinen Wortbruch begeht. Oskar Lafontaine betont z.B. immer wieder, dass DIE LINKE mit jeder Partei eine Koalition eingeht (Neonazi-Parteien ausgeschlossen), die die Bundeswehrsoldaten aus Afghanistan zurückholt, die unsoziale HARTZ-IV-Gesetzgebung abschafft und die unverantwortliche Rentenkürzung (Rente mit 67) wieder rückgängig macht. Diese Positionen beziehen im Übrigen die Mehrheit der Bundesbürger.
Freundliche Grüße,
Thomas Lutze
Mitarbeiter Oskar Lafontaine