Michael Prütz
WASG
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Frage von Sven H. •

Frage an Michael Prütz von Sven H. bezüglich Wirtschaft

Sehr geehrter Herr Prütz,

wie beurteilen Sie grundsätzlich Privatisierungen durch das Land Berlin, z.B. von Wohnungsbauunternehmen. Wäre es nicht möglicherweise effizienter und effektiver, bedürftigen Mitbürgern durch Mietzuschüsse zu bezahlbaren Wohnraum zu verhelfen, anstatt selbst als Immobilienbesitzer aktiv zu werden? Provokant gefragt: Trauen Sie sich zu, ein Portfolio von 20.000 Wohungen zu verwalten, sanieren etc.? Wenn nein, warum meinen Sie, dass Sie dieses im Parlament als Aufsichtsorgan besser können?

Mit freundlichen Grüßen,
Sven Harmsen

Antwort von
WASG

sehr geehrter herr harmsen,

zu beginn vielleicht eine provokante these.ich bin nicht der auffassung,das der gesamte immobilienbesitz in öffentlicher hand sein muss.privater immobilienbesitz ist notwendig und legitim.hier aber geht es um den wohnungsbestand der öffentlichen hand.drei bemerkungen hierzu:1.der städtische wohnungsbestand ist mit dem geld der steuerzahler erbaut worden.2.mit einem öffentlichem wohnungsbestand sichert sich der staat eine wichtige steuerungsfuntion,die durch die privatisierung verloren geht.3.mietzuschüsse bedeuten nichts weiter als die subventionierung privater profit interessen.gewinne privatisieren verluste sozialisieren kann nicht der sinn einer mordernen kommunalen wohnungswirtschaft sein.im diesem sinne wird es mit der wasg keine privatisierung weiterer wohnungsbestände geben.gleichzeitig treten wir für transparenz und effektivität in allen öffentlichen betrieben ein.aber der grundsatz unserer politik ist und bleibt:wohnungen sind keine beliebige ware,sondern wohnen ist
ein wichtiges grundrecht.mit freundlichem gruss michael prütz