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Frage von Irene K. •

Frage an Martin Esser von Irene K. bezüglich Entwicklungspolitik

Sehr geehrter Herr Esser,

Wie würden Sie mit den aktuellen Coronamaßnahmen umgehen, im Hinblick auf die Wirtschaft und das Eingreifen bis in die Privatsphäre hinein. Wie bewerten Sie das Versagen der EU zu diesen Themen?

Herzliche Grüße
I. Konezki

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Antwort von
AfD

Sehr geehrte Frau K.,

vielen Dank für Ihre Frage. In Anbetracht der aktuellen Statistiken des Robert-Koch-Instituts (RKI) halte ich die aktuellen Coronamaßnahmen für unverhältnismäßig und auch verfassungswidrig. Leider findet man die nachstehenden Zahlen beim RKI nicht in dieser Zusammenstellung, und auch immer ohne Angabe der Mortalität. Vermutlich aus gutem Grund. Denn so ist sofort ersichtlich, was bislang nicht gerne thematisiert wird: Corona trifft fast ausschließlich die älteren Bevölkerungsgruppen ab 70 Jahren. 89 Prozent der Sterbefälle im Zusammenhang mit Corona sind 70 Jahre und älter. Anders ausgedrückt, von den bis zum 2. März 2021 gemeldeten 70.251 Todesfällen seit Beginn der Pandemie sind insgesamt nur 7691 Todesfälle in der Altersgruppe von 0 bis 69 Jahre zu verzeichnen. Also in der Gruppe der Kinder, Schüler, Jugendlichen und Erwerbstätigen. Nur zum Vergleich: 2018 starben rund 345.000 Menschen an Herz- und Kreislauferkrankungen. Vor diesem Hintergrund fällt es schwer, eine vernünftige Begründung dafür zu finden, dass inzwischen fast ein Jahr kein geordneter Präsenzunterricht an den Schulen stattfand, dass der Einzelhandel, die Gastronomie und viele weitere Betriebe an den Rand der Vernichtung gebracht wurden und Familien durch immer weitere fragwürdige Kontaktbeschränkungen sogar in den eigenen vier Wänden auseinandergerissen werden. Verstehen Sie mich aber bitte nicht falsch, jeder Verstorbene ist ein Verlust, und ich gehöre nicht zu den Menschen, die Corona für völlig harmlos halten. Aber es macht eben einen erheblichen Unterschied, ob man 35 oder 75 Jahre oder gar noch älter ist. Die Medien mussten nun zugeben, dass mindestens (!) 29.000 Todesfälle, also 40 Prozent, auf Pflegeheime entfallen. Statt die Wirtschaft ohne Not zu ruinieren und anschließend Milliarden an Steuergeldern in dessen Rettung zu investieren, hätte ein Bruchteil des Geldes in den Pflegeheimen, z.B. beim Einkauf von Schnelltests und medizinischen Hygieneartikeln und der Einstellung von zusätzlichem Personal, das bei der Bewältigung der zusätzlichen Aufgaben hilft, wirklich Leben gerettet. Statt wahllos alle ins Homeoffice zu schicken, wäre ein gezielter Schutz der älteren Arbeitnehmer zielführender gewesen. Für alle anderen sind die Hygieneregeln völlig ausreichend, wie der Lebensmittelhandel seit Monaten vormacht. Die EU hat in dieser Krise kläglich versagt und wieder einmal gezeigt, dass dieses „Bürokratiemonster“ in Krisensituation schlicht und ergreifend zu träge ist, um angemessen und zeitnah zu reagieren.

Mit freundlichen Grüßen

Martin Esser