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Frage von Markus M. •

Frage an Felix Bosseler von Markus M. bezüglich Wissenschaft, Forschung und Technologie

Sehr geehrter Herr Bosseler,

Sie schreiben:
"die Gesamtschule ist zunächst einmal nur eine Verdichtung der weiterführenden Schulen: Hauptschule, Realschule, Gymnasium. Mehr nicht."

Das ist nicht richtig. Die Hauptschule ist - nach klassischer Diktion - keine weiterführende Schule. Sie ist der historische Nachfolger der "Volksschule".

Wie steht die Piratenpartei zur innerparteilichen Fortbildung? Worin liegen die tatsächlichen bildungspolitischen Kompetenzen ihrer Partei?

Danke - Sie sind wunderbar!

Ihr M. Maquart

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Antwort von
PIRATEN

Sehr geehrter Herr Maquart,

herzlichen Dank für Ihr Feedback.

> Das ist nicht richtig. Die Hauptschule ist - nach klassischer Diktion -
> keine weiterführende Schule. Sie ist der historische Nachfolger der
> "Volksschule".

Diese Sichtweise kannte ich so tatsächlich nicht. Ich denke die öffentliche Wahrnehmung ist natürlich dennoch "Weiterführend" im Sinne von "nach der Grundschule". Da bin ich aber leidenschaftslos und nehme das einfach gerne als "wieder was gelernt" zur Kenntnis ;)

> Wie steht die Piratenpartei zur innerparteilichen Fortbildung?

Gedanken auch ein innerparteiliches System zur Fortbildung aufzubauen schwirren uns natürlich auch durch den Kopf. Um diese Planungen voranzutreiben fehlt es im Moment an der notwendigen Zeit, den Kapazitäten und dem lieben Geld. Die NRW Wahl hat im Moment zurecht bundesweit höchste Priorität.

Trotzdem ist die Notwendigkeit erkannt. Uns ist aber auch klar, dass dazu Geld und Personal notwendig ist. Die Piratenpartei hat in NRW keinen einzigen bezahlten Helfer. Alles geschieht durch den ehrenamtlichen Einsatz der PIRATEN.

Meine Idee wäre die einer Stiftung für politische Bildung. Dies böte die Möglichkeit auch außerhalb der Partei gesellschaftliche Gruppen aus dem Umfeld "Stärkung der Demokratie und Bürgerrechte" zu gewinnen. Ich denke das Thema können wir nach der Wahl im Rahmen eines Arbeitskreises auf Bundesebene auf den Weg bringen.

> Worin liegen die tatsächlichen bildungspolitischen Kompetenzen ihrer Partei?

Die Piratenpartei Deutschland hat im September 2009 ihren dritten Geburtstag gefeiert. Im Februar 2009 stand die Partei bundesweit bei ca. 900 Mitgliedern. Heute sind es über 12.000, davon mehr als 2.000 in NRW. Dieser starke Zuwachs an Mitgliedern hat die Piratenpartei bundesweit auf Platz sieben von ca. 50 zugelassenen Parteien katapultiert.

Dieser Wachstumsschub hat viele, weitere kluge Köpfe in die Partei gebracht. Es ist kein Zufall das neben den fast schon klassischen Themen, das Thema Bildung ganz oben auf der Agenda der Partei steht. Die Piratenpartei zieht vor allem junge Menschen, Akademiker und Bildungsbürger an. Für viele dieser Menschen ist Bildung auch mehr als nur die wichtigste wirtschaftliche Ressource unseres Landes. (Stichwort: Humboldtsches Bildungsideal - vgl. Wikipedia)

Das spiegelt sich auch sehr deutlich in unserem Wahlprogramm zur NRW Wahl wieder: Das Thema Bildung nimmt inhaltlich den weitaus größten Teil des Programms ein. Meiner Meinung nach ist Bildung die Basis und der Schlüssel für die weitere Entwicklung in Deutschland. In wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Hinsicht. Keine andere Partei ist sich dessen so bewusst und besteht auf so tiefgreifende, zukunftsweisende und durchdachte Änderungen wie die Piratenpartei.

Freundliche Grüße aus Aachen,

Felix Bosseler