Undercover | Lobby-Hausausweise | Pizzakartons

Morgen jährt sich ein Tag, den ich nie vergessen werde: In einer kleinen Hamburger WG-Küche, zwischen Pizzakartons und viel Idealismus, entstand vor 21 Jahren die Idee von abgeordnetenwatch.

Damals waren wir nur ein paar Menschen, welche die Politik offener machen wollten. Heute stehen fast 30 Mitarbeitende in Hamburg und Berlin hinter dieser Idee – und Tausende, die unserer Arbeit folgen.

Was anfangs noch von einigen Politiker:innen belächelt wurde, ist heute nicht mehr wegzudenken.

Doch was wir als abgeordnetenwatch-Community schon erreicht haben, fühlt sich manchmal fast wie ein kleines Wunder an:

• Mit einer erfolgreichen Klage gegen den Bundestag haben wir die Geheimvergabe von Lobby-Hausausweisen ein für alle Mal gestoppt. Vorher gelangten Lobbyist:innen damit ungehindert und unbemerkt ins Parlament und bis zu den Abgeordnetenbüros.
• Undercover-Recherchen von abgeordnetenwatch mit dem ZDF im Regierungsviertel konnten hautnah belegen, wie Hinterzimmer-Lobbyismus wirklich abläuft. Dafür sind wir bis tief in die Schattenräume politischer Einflussnahme vorgedrungen.
• Und unsere Kampagne gegen Abgeordnetenbestechung hat politische Korruption nach jahrelangem Stillstand strafbar gemacht. Im Zuge unserer Aktionen wurde ein entscheidendes UN-Abkommen endlich auch in Deutschland ratifiziert.