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Sehr geehrte Frau Hochheimer,


(...) Eine weltanschauliche Programmierung der Hochschulen ist mit dem Politikbild der CDU nicht vereinbar. Den von Ihnen angesprochenen "großen gesellschaftlichen Herausforderungen wie Klimawandel, Ernährungssicherheit, demografische Entwicklung und Ressourcenverknappung" stellt sich die Wissenschaft aus eigenem Antrieb. Wir sehen es nicht als Aufgabe des Staates an, der Wissenschaft hinsichtlich ihres Forschungsgegenstandes etwas vorzugeben. (...)

(...) Die SPD befürwortet diese Entwicklung im Rahmen der Autonomie der jeweiligen Hochschule ausdrücklich und anerkennt die Entwicklung entsprechender Standards im Hochschulleben, die zudem oft sogar Berücksichtigung in Studien- und Prüfungsordnungen finden. (...) Einen Zielkonflikt zwischen Profilierung der Hochschule und der Freiheit von Lehre und Forschung sehen wir nicht, da es ja dem Einzelnen überlassen bleibt, das Leitbild in seinem Handeln und Lehren anzuwenden. (...)
(...) Die Ausbildung zum Beruf des Psychologischen Psychotherapeuten ist im Psychotherapeutengesetz (PsychThG) sowie der dazugehörigen Ausbildungs- und Prüfungsverordnung für Psychologische Psychotherapeuten (PsychTh-APrV) geregelt. Nach § 5 Absatz 2 Nummer 1 Buchstabe a) PsychThG ist Voraussetzung für den Zugang zur Ausbildung eine im Inland an einer Universität oder gleichstehenden Hochschule bestandene Abschlussprüfung im Studiengang Psychologie, die das Fach Klinische Psychologie einschließt. (...)