Die Antwortquote ist der objektivierbare, messbare Teil beim Online-Austausch mit den Bürgerinnen und Bürgern. Wie kompetent und überzeugend die Politiker dabei sind, darauf muss jede Leserin und jeder Leser eine eigene Antwort finden. Zu den Antworten Ihrer Wahlkreisabgeordneten gelangen Sie hier durch die Eingabe Ihrer Postleitzahl in das Suchfeld.
Wie hat Ihr Wahlkreisabgeordneter abgeschnitten? Das Ergebnis finden sie in der folgenden Übersicht. Die Listen sind alphabetisch nach Bundesländern geordnet, für die die Zeugnisnoten bereits feststehen (weitere Bundesländer werden nachgetragen, sobald dort die Sommerferien begonnen haben). Beim Klick auf die Grafik erhalten Sie eine Übersicht mit den Noten der Abgeordneten aus dem Vorjahr.
Bislang aufgeführt sind Bundestagsabgeordnete aus:
- NRW, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen (9.7.2015)
- Berlin, Hamburg, Brandenburg (15.7.2015)
- Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern (17.7.2015)
- Bremen und Niedersachsen (22.7.2015)
- Hessen, Rheinland-Pfalz und Saarland (24.7.2015)
- Baden-Württemberg (29.7.2015)
- Bayern (29.7.2015)
Anmerkung der Redaktion vom 21.7.2015: In der Übersicht für Schleswig-Holstein gab es zwischenzeitlich eine fehlerhafte Angabe für die Abgeordnete Valerie Wilms, die nun korrigiert wurde. Frau Wilms hat sämtliche fünf an sie gestellten Bürgerfragen beantwortet, was einer Antwortbilanz von 100 Prozent und damit einem "sehr gut" entspricht. Zuvor war in der Übersicht von fünf Antworten auf sechs Fragen die Rede gewesen. Wir bitten den Fehler zu entschuldigen.
Anmerkungen:
Stichtage:
- für Thüringen und NRW: alle Bürgerfragen auf abgeordnetenwatch.de seit Beginn der Legislaturperiode im Oktober 2013 bis einschließlich 23. Juni 2015. Bei den Antworten lag der Stichtag am 7. Juli 2015.
- für Sachsen und Sachsen-Anhalt: alle Bürgerfragen auf abgeordnetenwatch.de seit Beginn der Legislaturperiode im Oktober 2013 bis einschließlich 24 Juni 2015. Bei den Antworten lag der Stichtag am 8. Juli 2015.
- für Berlin, Hamburg, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein: alle Bürgerfragen auf abgeordnetenwatch.de seit Beginn der Legislaturperiode im Oktober 2013 bis einschließlich 30. Juni 2015. Bei den Antworten lag der Stichtag am 14. Juli 2015.
- für Bremen, Niedersachsen, Hessen, Rheinland-Pfalz und Saarland: alle Bürgerfragen auf abgeordnetenwatch.de seit Beginn der Legislaturperiode im Oktober 2013 bis einschließlich 7. Juli 2015. Bei den Antworten lag der Stichtag am 21. Juli 2015.
- für Baden-Württemberg und Bayern: alle Bürgerfragen auf abgeordnetenwatch.de seit Beginn der Legislaturperiode im Oktober 2013 bis einschließlich 14. Juli 2015. Bei den Antworten lag der Stichtag am 28. Juli 2015.
Sogenannte Standardantworten, also Antworten, die sich inhaltlich nicht auf die Fragen beziehen, sondern z.B. auf andere Kommunikationskanäle verweisen, wurden als keine Antwort gewertet.
Reaktionen von Abgeordneten:
Mitarbeit: Fabian Hanneforth, Sarah Lang, Nicolas Koch, Hans Jonas Gunzelmann
Kommentare
Jan Stephan am 12.07.2015 um 11:40 Uhr
PermalinkZum Antwortcheck kann ich etwas zu Frau Müntefering und ihrer 6sagen: Sie hat mir auf Abgeordnentenwatch nicht geantwortet, doch meine Mail beantwortet.
abgeordnetenwatch.de am 16.07.2015 um 09:26 Uhr
Antwort auf von Jan Stephan
PermalinkHallo Jan Stephan,
danke für dein Feedback zu Frau Müntefering. Um so unverständlicher ist doch eigentlich, dass sie die sieben Fragen, die ihr Bürgerinnen und Bürger über das Internet gestellt haben, nicht beantwortet. Sollten unsere Abgeordneten nicht alle Anliegen gleich ernst nehmen, egal auf welchem Wege sie diese erreichen.
Du freust dich wahrscheinlich, eine Antwort auf deine Frage erhalten zu haben. Man kann sich aber leicht ausmalen, welche Gefühle die sieben Bürgerinnen und Bürger haben, die auf ihre Fragen keine Rückmeldung bekommen haben. In Zeiten, in denen sich immer mehr Menschen von der Politik abwenden, ist solch eine Missachtung von Bürgerinnen und Bürger durch Volksvertreter äußerst betrüblich.
Viele Grüße
Martin Reyher
Uwe-Jens Greuel am 26.07.2015 um 11:40 Uhr
Antwort auf von abgeordnetenwatch.de
PermalinkDas sehe ich genauso.
Ich habe von Herrn Bosbach vor einiger Zeit hier auch keine Antwort erhalten, meine Frage dann per Mail geschickt. Die Antwort begann mit:
"Sehr geehrter Herr Greuel,
herzlichen Dank für Ihre liebe E-Mail vom 28. Januar 2014, wie Sie sehen klappt es völlig problemlos und unbürokratisch, auch ohne die Inanspruchnahme von Abgeordnetenwatch.de. Warum wollen Sie den Umweg über Abgeordnetenwatch.de wählen, wenn Sie mich direkt anschreiben können? Wenn ich mit Herrn A. Kontakt aufnehmen möchte, würde ich ja auch nicht Herrn B. bitten, eine Anfrage nach dort
weiterzuleiten, und selbstverständlich können Sie meine Antwort veröffentlichen, wo immer Sie dies für sinnvoll halten."
Da stellt sich doch die Frage, wieso so mancher Abgeordneter davon ausgeht, daß das Thema der Frage nur den Fragenden interessiert - die Antwort also für alle anderen Menschen nicht von Interesse ist?
Eine Frage an die Betreiber von abgeordnetenwatch: Da Herr Bosbach einwilligt, seine Antwort zu veröffentlichen - kann ich euch die Antwort mailen und ihr setzt sie dann unter die Frage von damals?
Viele Grüße
Uwe-Jens
David Bruhn am 27.07.2015 um 12:58 Uhr
Antwort auf von Uwe-Jens Greuel
PermalinkHallo Herr Greuel,
wir können die Antwort leider nicht über die Befragungsplattform freischalten. Dort würde die Antwort ja 'im Namen von Herrn Bosbach' veröffentlicht. Herr Bosbach hat Ihnen jedoch persönlich geschrieben und eine öffentliche Antwort über die Plattform verweigert. Zudem können wir nicht überprüfen, ob die Antwort tatsächlich von Herrn Bosbach stammt und inhaltlich an der Antwort nichts geändert wurde.
Viele Grüße,
David Bruhn
(abgeordnetenwatch.de)
Torsten Klapproth am 29.07.2015 um 11:47 Uhr
Antwort auf von abgeordnetenwatch.de
PermalinkDie Logik, dass eine nicht-öffentlich beantwortete Frage gleichzusetzen ist mit einer nicht beantworteten Frage erschließt sich mir nicht. Ich halte das für unseriös von Euch und die Unterstellung, Frau Müntefering nimmt eine Frage nicht ernst, nur weil sie persönlich antworten möchte, ist m.E. absurd.
Frau Müntefering weist bei jeder Frage darauf hin, dass sie den direkten Weg zu den Bürgern sucht und die Frage gerne persönlich beantworten möchte. Was gibt es denn daran auszusetzen? Außer dass Euer Portal überflüssig wird, wenn jeder Abgeordnete diese persönlichen Weg wählen würde.
Gerd Behrens am 13.07.2015 um 21:34 Uhr
PermalinkGuten Tag,
eine Tageszeitung hat die Antwortbereitschaft der Abgeordneten getestet. Ohne wenigstens ein paar Fragen und Antworten hat mir die reine Statistik, mit Schulnoten gewertet, nicht viel gesagt.
Ich glaube immernoch, dass der Bundestag und die Abgeordneten für die Bürger da sind. Es befremdet mich, dass Lobbyisten viel mehr Möglichkeiten haben gehört zu werden, die der Bürger gehen gegen Null. Noch dazu wollen die Regierungsparteien diese Kontakte nicht offenlegen. Meine Anliegen als Bürger zählen da nicht mehr. Ich wähle solche "Volksparteien" deswegen auch nicht. und immer mehr Bekannte tun es mir gleich. - Das alles steht in starkem Kontrast zu der Eintagskampagne aller Parteien vor ein paar Wochen mit dem Ziel, mehr Interesse beim Bürger zu wecken, damit die Wahlbeteiligung wächst. Sie sollten sich 300 Tage im Jahr um den Bürger bemühne, nicht einen Tag in 5..6 jahren.
Den wahren Volksvertretern wünsche ich verdiente Sommerferien - Gerd Behrens, Königsee, Thüringen
Rolf Kullmann am 27.07.2015 um 10:10 Uhr
PermalinkWenn ich "meinen" Abgeordneten direkt anschreibe, bekomme ist fast immer eine Antwort, auch wenn die Beantwortung manchmal etwas länger dauert; allerdings kommt da auch viel blablabla zusammen. Mir nutzt es nichts, wenn ich 10 Seiten Parteitagsbeschlüsse zugemailt bekomme und die ersten beiden Seiten des Antwortschreibens mehr oder weniger identisch sind, weil irgendein Mitarbeiter die Textbausteine aus dem Schreibautomaten sinnlos aneinander reiht. Was mich mehr stört, ist die Impertinenz, mit der einige Abgeordnete Fragen an sie ignorieren. Von einem Michael Fuchs habe ich ja gar nichts anderes erwartet, aber kann es sein, dass dies auch Teil der CDU-Politik ist, Fragen des Bürgers -und damit des Souveräns- einfach zu ignorieren? Mir ist aufgefallen, dass der überwiegende Teil der mit ungenügend bewerteten Abgeordneten den Christdemokraten angehören. Missachtung des Wählers kann sich auch in Politikverdrossenheit und Wahl von "Protestparteien" niederschlagen.
helmut am 28.07.2015 um 18:58 Uhr
PermalinkIch finde, die Benotung ist nicht ganz fair.
Ich finde, jemand, der 332 von 348 Fragen beantwortet,m ist für meine Begriffe genauso gut wie jemand, der 6 von sechs Fragen beantwortet. Denn 332 von 348 ist das gleiche wie 5,724... zu 6, der Unterschied ist schlicht "Rundungsfehler".
Wie wärs mit einer zweidimensionalen Grafik: eine Dimension ist die Zahl der gestellten Fragen, die andere der Prozentteil der beantworteten Fragen? Oder eine zweite Note, die die Zahl der Antworten berücksichtigt?
Fabian Hanneforth (abgeordnetenwatch.de) am 30.07.2015 um 13:15 Uhr
Antwort auf von helmut
PermalinkLieber Helmut,
jemand, der 332 von 348 Fragen beantwortet bekommt ja genauso ein "sehr gut" wie jemand, die 6 von 6 Fragen beantwortet. Wir wollten ein möglichst einfaches und leicht nachzuvollziehendes Kriterium für die Noten wählen. Eine 1 bekommt die Abgeordnete, die mindestens 90% der Fragen beantwortet hat.
Ob jemand allerdings viele oder wenige Fragen bekommt liegt hauptsächlich an den Fragestellerinnen und Fragestellern und fließt deswegen nicht in die Benotung ein. Auch andere Faktoren, wie Anwesenheit bei namentlichen Abstimmungen oder die inhaltliche Qualität der Antworten werden nicht berücksichtigt. Bei der Schulnotenaktion wird nur die Antwortquote bewertet und ich hoffe, dass wir das auch ausreichend kenntlich machen.
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