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CDU fehlt am seltensten bei Abstimmungen, Linke am häufigsten
Offensichtlich hat Regierungsverantwortung eine disziplinierende Wirkung auf die Anwesenheit bei wichtigen Abstimmungen im Bundestag. Nach einer abgeordnetenwatch.de-Auswertung von 85 namentlichen Abstimmungen seit 2005 haben Abgeordnete der CDU die geringste Abwesenheitsquote im Parlament.
Kommentare
In eigener Sache: Warum Abgeordnetenwatch die Kommentar-Funktion abgeschaltet hat
Jannis am 07.12.2010 um 16:10 Uhr
PermalinkWenn ein normaler Arbeitnehmer bei 13,78% aller wichtigen Arbeiten fehlt, kann er seine Sachen packen. Und das zu recht!
Wenn ich bei 13,78% meiner Klausuren fehlen würde, hätte ich aber ein gewaltiges Problem.
Wie kann man Forderungen stellen, Wahlkampf machen und diskutieren, wenn man dann nicht bei den Abstimmungen erscheint?
Das macht den Eindruck, als seien die Entscheidungen, die man anmahnt, doch nicht so existenziell wichtig.
Andreas am 08.12.2010 um 09:22 Uhr
PermalinkMir fehlt ein wenig die Klarstellung, daß es sich hier tatsächlich nur um unentschuldigtes Fehlen handelt. Denn daß die Linke durchaus mehr Wahlkampfarbeit vor Ort erledigen musste, um bei der NRW-Landtagswahl über die 5-Prozent-Hürde zu kommen (welches ja die einzige Wahl nach der Bundestagswahl war), sollte auch auf der Hand liegen.
Blancer am 08.12.2010 um 18:50 Uhr
PermalinkDas hat nicht soviel zu sagen. Die richtige Arbeit wird nicht beim Quastchen hintern pult gemacht. Vielleicht sind die Linken auf der Straße so Fleißig und deswegen so wenig da? Keine Ahnung man kann nur Spekulieren. Aber diese Zahlen sagen nichts über Interesse am eigenen Job aus finde ich.
NoJ am 09.12.2010 um 01:01 Uhr
PermalinkLieber Blancer,
ich bin gegensaetzlicher Ansicht und der festen Ueberzeugung, dass ein Fernbleiben von der Arbeitsstaette sehr wohl etwas ueber das Interesse an der eigenen Arbeit aussagt:
[KonjunktivModus]
Haette ich Freude an meiner Arbeit, wuerde ich dieser nachkommen.
Saehe ich Entwicklungs- und Gestaltungspotential bei meiner Arbeit, wuerde ich dieser nachkommen.
Bekaeme ich kein Geld bliebe ich meiner Arbeit fern, wuerde ich dieser nachkommen.
[/KonjuktivModus]
Sind alle oder einige diese Voraussetzungen nicht erfuellt, so erscheint es mir nachvollziehbar wenig(er) Interesse daran zu haben regelmaessig die Arbeitsstaette aufzusuchen.
In dem hier vorliegenden Fall, sehe ich es allerdings so, dass Parlamentarier ein leuchtendes Beispiel fuer alle Lohnabhaengig Beschaeftigten sein sollten und ungeachtet eventueller persoenlicher Neigungen ihren Verpflichtungen nachkommen. Dies mag idealistisch erscheinen, ist jedoch der Anspruch den ich an Volksvertreter stelle.
Ingrid Feistner am 21.12.2010 um 12:05 Uhr
PermalinkLiebe Linke,
wenn ihr weiter gewählt werden wollt, dann solltet ihr euren Job auch ernstnehmen.
Engagement und Disziplin sind nicht nur " bürgerliche" Tugenden sondern zeugen von erwachsenem Verantwortungsgefühl.
Keiner muss Politiker werden!!
hjsbi am 21.12.2010 um 12:35 Uhr
PermalinkIch denke, daß es bei dieser Statistik doch wohl eher um eine weitere Diskriminierung der "Linkspartei" geht als um eine aufschlußreiche Tatsache.
Wenn man bei den derzeitigen Mehrheitsverhältnissen im Parlament bei Abstimmungen ohnehin nichts erreichen kann, dann aber andere wichtige Termine wahrnimmt, wie z. B. für die Basisarbeit, so liegt es doch wohl nahe, daß man eher dort erscheint, als sich im Parlament nutzlos "den Hintern platt zu sitzen"!
MfG.
hjsbi
Naivchen? am 21.12.2010 um 12:36 Uhr
PermalinkJa, ja, die Arbeitsmoral!
Man könnte wenn man denn wollte, es auch so interpretieren, dass die CDU/CSU sich zur Disziplin zwingen, um all die von der Bevölkerung so ungeliebten Beschlüsse auf jeden Fall durchzuboxen.
Die Linke sollte sich mal überlegen, welcher Rückschluß auf ihr Fernbleiben möglich ist!
Kain Adel am 21.12.2010 um 12:59 Uhr
PermalinkNaja, so ist das nun mal.
Statistiken ... Sicherlich ist es nicht wünschenswert, wenn gewählte Volksvertreter abwesend sind. Aber daraus ein Rückschluss auf das politische Wirken im Allgemeinen zu schließen, lehne ich ab.
Schreiben wir der Linken ins "Stammbuch": Demokratie ist auch Anwesenheit!
Das ist doch schon mal ein guter Vorsatz für 2011.
zch am 21.12.2010 um 13:41 Uhr
PermalinkHat etwa jemand geglaubt, die LINKE wolle sich an tatsächlicher Realpolitik beteiligen?
Die sind ja mehr eine Protestbewegung als eine Partei.
Uwe-Jürgen Ness am 21.12.2010 um 13:42 Uhr
PermalinkHmm, eine Fehlquote der LINKEN von 13,8 Prozent ist doch gar nicht mal so schlecht. Die Linke hat auch im Parlament nicht so sehr darauf zu achten (im Gegensatz zu den Regierungsparteien aus CDU/FDP bzw. zuvor SPD), dass alle da sind und die Regierungsmehrheit steht, denn sie ist als Opposition sowieso in der Minderheit. Das muss nicht in jedem Einzelfall bewiesen werden, während die Regierungsparteien natürlich formalrechtlich bei jeder namentlichen Abstimmung ihre Mehrheit bekommen müssen. Deshalb ist auch just die Abwesenheitsquote der SPD-Abgeordneten von der 16. in die 17. Legislaturperiode angestiegen, weil sie nicht mehr Teil der Regierung ist – auch wenn deren Mehrheit mit der CDU natürlich vorher auch größer war als die der jetzigen Regierung. Als Opposition kann man daher viel eher anderen Verpflichtungen nachgehen, die mit einem Mandat verbunden sind.
13,8 Prozent? Wenn ich mir etwa die Fehlquoten mancher Europaabgeordneten anschaue, so etwa die der FDP-Abgeordneten SILVANA KOCH-MEHRIN, die pikanterweise auch noch EP-Vizepräsidentin wurde, ist das süß: Sie hat eine Abwesenheitsquote von 38 Prozent. Das finde ich mal richtig interessant. Siehe: http://wong.to/5ha4w (pdf-Datei) Bei diesem Vergleich schnitten übrigens alle GUE/NGL-Abgeordneten bedeutend besser ab.
Gerd Behrends am 21.12.2010 um 16:38 Uhr
PermalinkIch Wähle die NPD Weil sie die Besten Sind sie Sind Besser alz die Anderen Parteie ich bin für die NPD in alle Stätte und Länder in Deutschland
Gerd Behrends am 21.12.2010 um 16:40 Uhr
PermalinkWeg mit dem Euro und wieder die D. Mark Immer Weniger Wert ist der Euro der Euro Verlirt an Werd
Klaus am 21.12.2010 um 18:24 Uhr
Antwort auf von Gerd Behrends
PermalinkGerd Behrens, deutsch 5. Setzen! Klassenziel nicht erreicht
thuringix am 21.12.2010 um 19:28 Uhr
Antwort auf von Gerd Behrends
PermalinkBemerkenswert, dass gerade die NPD jetzt von Ausländern beherrscht wird. Der Gerd kann bei diesem grauenhaften Deutsch jedenfalls kein Deutscher sein. Und falls doch, dann gute Nacht, Vaterland...
M. Klinge am 22.12.2010 um 09:51 Uhr
Antwort auf von thuringix
PermalinkNa der Gerd scheint scheint mir eher ein Kabarettist zu sein. So viele Klischees, die er bedient, erfüllt hier im Forum wohl niemand. Also dem Gerd nicht auf den Leim gehen...
Rolf am 01.01.2011 um 21:37 Uhr
Antwort auf von Gerd Behrends
PermalinkDer Euro ist der letzte Scheiß... ich habe ihn schon damals gehasst und in der Übergangszeit so lange mit DM bezahlt wie ging. Die Zeit ist reif für die DM 2.0
Hans-Jörg Delle, 88289 Waldburg am 24.12.2010 um 10:29 Uhr
Permalinkwas soll uns das sagen - nicht - denn es liegt klar auf der hand dass die abgeordneten der nicht der regierung angehören in aussichtsloser lage sind - oder wollen sie nur hetzen
denn wenn die anderen an der regierung sind verhält es sich genau umgekehrt
Rolf am 01.01.2011 um 21:34 Uhr
PermalinkDie Linkspartei gehört längst verboten!
Thomas Frischkorn am 25.04.2012 um 17:48 Uhr
PermalinkWie viele der Fehltage sind eigentlich Schwangerschaftsbedingt? Bei der Linken haben in dieser Zeit 2 Mütter entbunden. Das fällt natürlich bei einer kleinen Fraktion eher ins gewicht.