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Per Lennart Aae
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Frage von Mehmet C. •

Frage an Per Lennart Aae von Mehmet C. bezüglich Verbraucherschutz

Heimreise statt Einreise heißt ein Wahlslogan der NPD. Mich würde an dieser Stelle interessieren, wie Ihre Partei meine "Heimreise" erreichen will, zumal ich die deutsche Staatsangehörigkeit habe.......

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Antwort von
NPD

Sehr geehrter Herr Celik,

ich habe den Wahlslogan nicht erfunden, will Ihnen aber gern sagen, wie ich ihn verstehe:

Wenn Heimreise als Alternative zur Einreise gefordert wird, sind Sie nicht betroffen, zumindest nicht nach den Regeln der Logik. Denn, wie Sie selbst schreiben, sind Sie ja deutscher Staatsbürger und also schon vor vielen Jahren nach Deutschland "eingereist", das heißt eingewandert. Semantisch bezieht sich die Forderung eindeutig auf Ausländer, die JETZT nach Deutschland einwandern oder dies planen. Insofern könnte sie zum Beispiel auch einfach "Einwanderungsstop" lauten. Aber Einreise reimt sich halt so schön auf Heimreise.

Die Grundposition der NPD zu diesem Gesamtfragenkomplex ist die Forderung nach Erhaltung Deutschlands als im Kern und in den wesentlichen Erscheinungsformen ethnisch deutsches Land. Wir sind davon überzeugt, daß dies für die Lebensqualität, den gesellschaftlichen Konsens, die kulturelle Leistungsfähigkeit und die langfristige Lebensfähigkeit des Landes unverzichtbar ist. Außerdem ist ein Volk nach meiner Auffassung ein Wert an sich, der keiner Begründung bedarf, genau so, wie der Wert eines Menschen (die Menschenwürde) keiner Begründung bedarf. Die Preisgabe des gewachsenen deutschen Volkstums und der damit eng vebundenen Kulturgüter ist ein Verstoß hiergegen und nach meinem persönlichen Dafürhalten ein politisches Verbrechen, das seine Ursachen im opportunistischen Interesse des Großkapitals an billigen Arbeitskräften einerseits und in einer weltfremden ideologischen Verblendung andererseits hat.

Von einer Aufgabe des deutschen Charakters des Landes kann man in der Tat sprechen, wenn in Bundesländern wie Hamburg und NRW über 50 Prozent der Schüler an allgemeinbildenden Schulen Ausländer bzw. Migranten sind. Daß sich dies auch auf das Unterrichtsniveau, nicht zuletzt in sprachlicher Hinsicht, verheerend auswirkt, wird nicht ernsthaft bestritten (siehe PISA). Das heißt nicht, daß die Ausländer im Durchschnitt dümmer seien als die Deutschen, sondern hängt vielmehr damit zusammen, daß Bildung, besonders die grundlegende Schulbildung, sehr viel mit Sprache, Tradition und soziokultureller Gemeinschaft zu tun hat. Die schulische Erziehung in den ersten Schuljahren ist mit diesem soziokulturellen Hintergrund verwoben. Das kann sicherlich in einigen Privatschul-Biotopen mit deutschen und ausländischen Kindern aus gebildeten (und betuchten) Elternhäusern teilweise kaschiert werden, zumindest vordergründig, aber nicht in wohngebietsbezogenen öffentlichen Schulen und nicht in Gegenden, die von nicht integrationswilligen Migranten stark geprägt sind. Und Sie wissen genau so gut wie ich, daß es in Deutschland viele solche Gegenden gibt.

Das schließt nicht aus, daß eine nach der Belastbarkeit der Gesellschaft bemessene, also begrenzte Migration durchaus zur Entwicklung moderner Massengesellschaften gehört. Die Aufrechterhaltung der Balance zwischen dieser Dynamik einerseits und der notwendigen ethnisch-kulturellen Stabilität und Kontinuität andererseits ist nach meiner Auffassung eine der wichtigsten Aufgaben der Politik.  Deren sinnvolle Wahrnehmung schließt aber genau jene massive Umvolkung aus, die zum Beispiel anhand der oben beschriebenen Situation an den öffentlichen Schulen sichtbar wird.

Man darf auch nicht die Augen davor verschließen, daß die bislang propagierte Integration in weiten Teilen gescheitert ist, wie in zahlreichen Stellungnahmen von Sozialarbeitern, Justizmitarbeitern usw. immer wieder festgestellt worden ist. Die Alternative zur Integration ist aber die Entstehung von Subkulturen und Parallelgesellschaften, also letztlich eines Vielvölkerstaates in Deutschland - wenn man von der Möglichkeit der Rückkehr in die alte Heimat einmal absieht. Den Umbau des deutschen Nationalstaates in einen Vielvölkerstaat lehnt aber die NPD selbstverständlich erst recht ab. Und meines Erachtens muß jeder, der noch seine fünf Sinne beieinander hat, diese Haltung teilen. Meines Wissens wird sie nicht zuletzt auch von vielen seit langem hier lebenden Ausländern geteilt. Was nachvollziehbar ist, denn wenn jemand tatsächlich integriert ist, was ich zum Beispiel in Ihrem Fall unterstelle, will er nicht ständig mit Massen von Nichtintegrierten der gleichen Herkunft gleichgestellt werden. Das belastet logischerweise seine eigene Integration. 

Schließlich kann ich Ihnen mitteilen, daß ich selber Immigrant bin, nämlich aus Schweden. Ich kam hierher wegen der Liebe zu einer Frau - und auch zum Land und Volk, mit dessen Kultur und Sprache ich seit frühester Kindheit bestens vertraut bin.

Mit freundlichen Grüßen,
Ihr
Per Lennart Aae