Frage an Christian Woelk von Willi H. bezüglich Umwelt
Befürworten Sie einen Nationalpark Teutoburger Wald Senne?
Falls ja, was tun Sie um diesen zu erreichen?
Falls nein, sollen anderswo in NRW oder Deutschland Nationalparke eingerichtet werden oder sollen die Beschlüsse zur Biodiversität (Ratifizierung durch BRD 1993) und die Entscheidung 5 % des Waldes als Naturwald auszuweisen (Beschluss Bundesregierung 2007) wieder rückgängig gemacht werden?
Sehr geehrter Herr Hennebrüder,
vielen Dank für Interesse, gerne beantworte ich Ihre Fragen.
Ich teile den Standpunkt der Piraten in OWL zum Thema Nationalpark in OWL, der
auf einer Mitgliederversammlung der Piraten aus OWL Anfang 2012 beschlossen
wurde.
Ich befürworte eine direkte und politisch verbindliche Beteiligung der Bürger an
der Entscheidung über einen Nationalpark in OWL.
Die Piraten in OWL - und auch ich - schlagen einen Kompromiss zum Thema
Nationalpark in OWL vor, um eine Lösung in der lange andauernden Diskussion zu
erreichen. Kurz formuliert bedeutet es, dass ein Drittel der diskutierten
Fläche als Ruhezonen für 30 Jahre wie ein Nationalpark und strenger behandelt
wird, aber nicht ein Nationalpark ist. Beim Studium unseres Vorschlags werden
Sie als Vertreter des BUND und Kenner der Materie sicherlich bemerken, dass die
Regelung der Ruhezone über die Regelungen eines Nationalparks hinausgehen kann.
https://blog.piratenpartei-nrw.de/owl/2012/03/05/piraten-zum-nationalpark-owl/#more-436
Über diesen Kompromissvorschlag haben die Bürger direkt zu entscheiden, nicht
die Verwaltung oder Politiker.
Dieser Vorschlag der Piraten in OWL versucht, die Interessen des Naturschutzes,
der Erholung der Bürger, des Tourismus und der Holzwirtschaft in Einklang zu
bringen unter Berücksichtigung bestehender Eigentumsverhältnisse und unter
Vermeidung zusätzlich entstehender Kosten.
Die Entscheidung zu Nationalparks in anderen Regionen ist eine Entscheidung, die
die Bürger in der Region betrifft und von diesen direkt und politisch
verbindlich bestimmt werden sollte.
Die Piratenpartei setzt sich für den Naturschutz ein. Ich setze mich auch für
den Naturschutz ein. Dies geschieht auf der Basis der direkten Beteiligung der
Bürger an Entscheidungen. Hierbei liegt es im Entscheidungsrahmen der Bürger,
welche Gesetze wie interpretiert werden oder neu zu gestalten sind.
Ich setze mich für direkte Demokratie und Entscheidungen der Bürger ein. Im
Rahmen dieses Verständnisses von Demokratie ist Naturschutz erfolgreich und
bürgernah zu gestalten.
Mit freundlichen Grüßen
Christian Woelk
Weitere Fragen an Christian Woelk
(...) Die Piratenpartei versteht sich als Mit-Mach-Partei, auch ohne Parteizugehörigkeit können Sie als Interessierter Bürger dabei sein und (...)
(...) Mit Ihrer Frage sprechen Sie ein bekanntlich sensibles Thema an. Gerade die letzte Diätenerhöhung der Abgeordneten in NRW trug zu einer erneuten Diskussion bei und heizte die Stimmung an. Gerade diese Erhöhung wäre nicht nötig gewesen, hätte man in der Vergangenheit bei der Rentenberechnung besser aufgepasst. (...)
(...) Leider haben aktuell alle ländlichen Gemeinden ein Ärztenachfolgeproblem, insbesondere im Osten Deutschlands. Ich stimme Ihnen zu, die Vergütung der Vergütungärzte auf dem Land muss verbessert werden, damit sich Ärzte auf dem Land niederlassen und so die Patientenversorgung gesichert wird. Viele Gemeinden bieten den Ärzten inzwischen Vergünstigungen, damit sie eine Praxis auf dem Land eröffnen, dies hat eine zusätzliche Belastung der Kommunen zur Folge, der Bund muss an dieser Stelle zurück zu seiner Verantwortung. (...)
(...) Die lt;stronggt;Dichtigkeitsprüfunglt;/stronggt; geht zu Lasten des Bürgers und ist daher abzulehnen. Aus (...)