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André von Grzymala
Bündnis Offensive für Sachsen-Anhalt
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Frage von Gerdrud M. •

Frage an André von Grzymala von Gerdrud M. bezüglich Recht

Weter Herr Gryzmala

Ich habe von Bekannten aus Freyburg gehört, dass Sie einen stillen Protest durchgeführt haben. Was war denn Sinn und Zweck der Aktion?

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Antwort von
Bündnis Offensive für Sachsen-Anhalt

Werte Frau Mewes

Der Grundtenor unseres „stummen“ Protestes war und ist die Anprangerung des Monopolisten „Mitteldeutsche Zeitung“ (MZ), der mit dem Slogan wirbt „unabhängig“ und „überparteilich“ zu sein. Die MZ hält es aber seit 15 Jahren für richtig, nur die Direktkandidaten der Parteien zu ihren Foren einzuladen, die im Bundes- oder Landtag vertreten sind. Bei Landtagswahlen in Sachsen-Anhalt treten ca. 7 bis 8 Bewerber pro Wahlkreis an. Wir sprechen hier von Direktkandidaten, die sich dem Wähler „vor Ort“ zur Wahl stellen und sich nicht hinter irgendwelchen Landeslisten verstecken. Wenn es aber um die Verbreitung von rechtsradikalem Gedankengut geht, schreckt die MZ nicht davor zurück, mit dem Tochterunternehmen „Wochenspiegel“, der auch Teil des Hauses "Neven DuMont" (Köln) ist, die Hetzschriften der DVU (Wahlflyer) zu verteilen. Nach unserem Demokratieverständnis wäre es fairer, zu den 5 Kandidaten der „etablierten“ Parteien auch die anderen 2 oder 3 Direktkandidaten zu den Foren zu bitten, wie es die Volksstimme im Norden von Sachsen-Anhalt praktiziert. Es würde sicherlich nicht den Rahmen einer solchen Veranstaltung sprengen. Wir sind auch der Meinung das damit ein Stück gelebter Demokratie möglich wäre und der Politikverdrossenheit der Menschen entgegen gewirkt werden könnte.
Zu unserem stummen Protest in Weißenfels gab es auch erste gute Reaktionen des Publikums. Man wollte im Saal demokratisch abstimmen, ob Herr Stolz (Bündnis Offensive und Direktkandidat in Weißenfels) auf das Podium darf. Da aber der Job des Lokalredakteurs auf dem Spiel stand, mussten wir auf die Abstimmung verzichten. Auch ein Telefonat des Standortsprechers der Bundeswehr blieb erfolglos, da die Chefredakteure um diese Zeit nicht mehr arbeiteten und nur diese die „sinnlose“ Regel aufzuheben könnten.
Da Sie aus der Nähe von Freyburg zu stammen scheinen, lade ich Sie recht herzlich zu unserem nächsten „stummen“ Protest nach Naumburg ein. Dieser findet am Dienstag, 21.03.2006 ab 19.00 Uhr vor der Lokalredaktion der MZ in Naumburg (Salzstrasse 8) statt.
Bringen Sie auch Ihre Bekannten und Freunde mit. Vielleicht können wir etwas für zukünftige Wahlen ändern.

Andre von Grzymala (Bündnis Offensive)