Man sieht mich im Treppenhaus des Abgeordnetenahuses vor einer weißen Wand stehen. Ich trage ein schwarzes T-Shirt, eine braune Jacke und lache.
Susanna Kahlefeld
Bündnis 90/Die Grünen
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Frage von Henrike R. •

Werden Sie sich im Abgeordnetenhaus für einen Ernährungscampus für Berlin einsetzen, auf dem die Bevölkerung die Ernährungswende als ihr ureigenes Anliegen verfolgen kann?

Der Ernährungscampus Berlin steht im Konzept des Berliner Ernährungsrats für die Gestaltung eines klimagerechten und sozial fairen Ernährungssystems. Er ist Experimentierfeld und Möglichkeitsraum, sich gemeinsam ernährungspolitisch auszurichten. Zugleich werden dort Forscher*innen, Expert*innen, Politiker*innen und Praktiker*innen eingebunden. So sollen zeitnah konkrete und vor allem breit akzeptierte Antworten auf die große, drängende Frage gefunden werden: Wie schaffen wir es bis 2030, in Berlin klimagerecht zu essen? Wie können künftig Produktion und Konsum aller Lebensmittel die planetaren Grenzen wahren und zugleich sozial fair sein? Wie organisieren wir eine gute Ernährung, die allen schmeckt? Wie ermöglichen wir den Zugang aller zu guten Lebensmitteln, wie gehen wir mit Fleischproduktion und -konsum um?
Mehr unter https://ernaehrungsrat-berlin.de/ernahrungscampus-berlin-konzeptvorschlag/

Man sieht mich im Treppenhaus des Abgeordnetenahuses vor einer weißen Wand stehen. Ich trage ein schwarzes T-Shirt, eine braune Jacke und lache.
Antwort von
Bündnis 90/Die Grünen

Sehr geehrte Frau Rieken,

vielen Dank für Ihre Fagen zu einem Thema, das für uns zentral ist, weil hier ökologisches Wirtschaften, Gesundheit, soziale Fragen und Nachhaltigkeit sowie Tierwohl zusammenhängen. Im Kapiel 2.6 haben wir unter der Überschrift „Regional, saisonal, bio: gutes Essen für alle“ unser Ziele zusammengefasst.

Mit der Ernährungswende hat Berlin bundesweit einen neuen, mutigen Weg in der Agrar- und Ernährungspolitik eingeschlagen: Gemeinsam mit der Zivilgesellschaft haben wir eine zukunftsfähige, nachhaltige und regional gedachte Ernährungsstrategie für die Stadt entwickelt und dabei Verbraucher*innen in das Zentrum gestellt. Gutes Essen muss allen Berliner*innen unabhängig von der finanziellen Situation erschwinglich sein. Ein besonderes Augenmerk haben wir dabei auf die Gemeinschaftsverpflegung gelegt, denn die ist der Esstisch der Stadtgesellschaft, an dem wir alle zusammenkommen: Die Kantinen in öffentlichen Einrichtungen, Betrieben, Krankenhäusern, Kitas und Schulen Berlins versorgen täglich Tausende von Berliner*innen. Hier setzen wir an, um regionales und biologisches und vor allem köstliches Essen auf die Berliner Tische zu bringen. Gute Zutaten und gute Zubereitung sind zwei Seiten einer Medaille, deshalb setzen wir uns auch weiterhin für bessere Arbeitsbedingungen der Beschäftigten in den Cateringbetrieben ein.

Weitere Forderungen sind: Qualitäts-Regio-Siegel für Produkte aus dem Umkreis; Kitas, Schulen, Krankenhäuser, Verwaltung – Berlins Kantinen werden bio, „LebensMittelPunkte“ in ganz Berlin. Alle Details dazu finden Sie in unserem Wahlprogramm.

Mit freundlichen Grüßen,

Susanna Kahlefeld

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