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Kirsten Flesch
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Frage von cornelia h. •

Frage an Kirsten Flesch von cornelia h. bezüglich Staat und Verwaltung

guten tag frau flesch!
meine tochter stellte für ihre im mai statt gefundene berufsbildungsreise einen antrag auf zuschuss beim jobcenter neukölln sonnennallee 262. sie macht eine ausbildung zur hotelfachfrau, nachdem sie nach dem abitur erst einmal einige monate hartz IV bezogen hatte.
mehere telef. anfragen bezüglich des bearbeitungsstandes ergaben, es wäre kein antrag eingegangen. im märz stellte sie erneut persönlich ( mit eingangsstempel ) den antrag. seit dem div. telefon. anfragen von uns, faxe, mails...nichts ! bis heut keine reaktion, kein bescheid!
meine tochter hat mittlerweile so um die 10-12 " betreuer" im jobcenter.
die reise war inzwischen und es wurden dafür von uns schulden gemacht, die wir nicht zurück zahlen können.
selbst den geschäftsführer des jobcenters baten wir um hilfe...NICHTS geschieht, ausser beharrliches schweigen des amtes.
frage : was planen sie bezüglich des bürokratieabbaus und der extrem langen bearbeitungszeiten der anträge für die bürger. warum hat meine tochter so viele bearbeiter, die alle untereinander von nichts wissen? ich habe fast den eindruck, hier wird kräftig gespart auf kosten der bedürftigen bürger, indem man ihn einfach ignoriert und ihnen zahlungen, die gesetzlich verankert sind, vorenthält.
für eine antwort danke ich ihnen und wünsche alles gute, c.hoffmann

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Antwort von
SPD

Sehr geehrte Frau Hoffmann,

Geschichten wie die Ihrer Tochter höre ich von den Jobcentern leider viel zu oft. Besonders die interne Kommunikation der Jobcenter scheint grauenhaft zu sein, viele Besucher meines Arbeitslosenfrühstücke erzählen, dass sie jedes Mal einen anderen Sachbearbeiter haben und immer wieder von Neuem ihre Anliegen vortragen müssen, ohne dass Entscheidungen getroffen werden.
Leider habe ich keinen Einfluss auf die Arbeit der Jobcenter, gebe aber alle Informationen weiter an den Neuköllner Bundestagsabgeorneten Dr. Dietmar Staffelt. Soweit ich Einfluß nehmen konnte, also bei Berliner Behörden, hat sich schon viel getan. Bürger- und Ordnungsämter sind darauf verpflichtet, in Ihnen ihre Kundin zu sehen und Sie dementsprechend zu behandeln. Auch wurden Wartezeiten verkürzt und Terminabsprachen eingeführt, z.B. bei den Fahrzeugzulassungsstellen. Es bleibt zu hoffen, das die Jobcenter dies auch lernen.
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Mit freundlichen Grüßen
Kirsten Flesch