Kim Philipp Nowak
REP
Zum Profil
Frage stellen
Die Frage-Funktion ist deaktiviert, weil Kim Philipp Nowak zur Zeit keine aktive Kandidatur hat.
Frage von Jürgen-Siegfried H. •

Frage an Kim Philipp Nowak von Jürgen-Siegfried H. bezüglich Arbeit und Beschäftigung

Sehr geehrter Herr Nowak

Ihre Partei Die Republikaner legt ja sehr großen Wert darauf das sie als sehr sozial, konservativ und patriotisch gilt und ich für meine Person teile auch diese Einstellungen.
Was ich nur in den Wahlprogramm Ihrer Partei vermisse ist, die Forderung nach einen gesetzlichen Mindestlohn, denn wenn man sich sozial nennt, sollte man auch solche wichtige soziale Themen in seinen Parteiprogramm stehen haben.
Denn wenn Leute die voll erwerbsfähig sind und 40 Stunden in der Woche arbeiten mit 600 Euro Netto bei Lohnsteuerklasse 1 oder teilweise sogar noch weniger (Neue Bundesländer) im Monat verdienen, dann ist das für mich nicht nur ungerecht, sondern kriminell !
Und auch der von der Bundesregierung für bestimmte Branchen beschlossene Mindestlohn von 7,50 Euro ist für ein Menschenwürdiges Einkommen nicht ausreichend.
Hier ist ein Mindestlohn in Höhe von 9,00 Euro angemessen, womit die Erwerbstätige Person im Monat bei einer 40 Stundenwoche auf ca. 1000 Euro Netto kommen würde.

Nun meine Fragen an Sie Herr Nowak:

1. Wie stehen Sie und Ihre Partei zum Mindestlohn

2. und wie hoch sollte er sein wenn sie dieses befürworten würden

Mit freundlichen Grüßen

Jürgen-Siegfried Hölzer

Antwort von
REP

Sehr geehrter Herr Hölzer,

ein Mindestlohn in Deutschland muss sein und zwar für alle Berufsgruppen. Ich teile Ihre Auffassung, denn Arbeit muss sich auch lohnen. Mit, aus Ihrem Beispiel genommen, 600 € für 40 Stunden Arbeit die Woche kann man nicht leben. Meiner Meinung nach bedarf es einem Einstiegslohn von 10 €. Das wären für einen Alleinstehenden (Steuerklasse 1) ein Monatsgehalt von ca. 1200 €. Ein Mindestlohn ist auch ein Konjunkturpaket, denn je mehr wir verdienen, desto mehr geben wir aus. Unsere Wirtschaft würde sich in diesen harten Zeiten auch wieder erholen. Ein erhöhtes Betriebssterben oder einen Weggang in Billiglohnländer ist mit einem Mindestlohn auch nicht zu befürchten. Denn es profitieren die Arbeitgeber genauso durch steigende Verkaufszahlen oder durch mehr Aufträge.

Ich hoffe alle Ihre fragen damit beantwortet zu haben.

Mit freundlichen Grüßen

Kim Nowak