Frage an Erika Steinbach von Clemens R. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen
Sehr geehrte Frau Steinbach,
in der Charta der deutschen Heimatvertriebenen heißt es u.a.
1. die Charta wird insgesamt als das "Grundgesetz [der] deutschen Heimatvertriebenen" bezeichnet
Da die Charta 1950, also ein Jahr nach dem dt. Grundgesetz, der deutschen Verfassung, verabschiedet wurde, klingt das wie eine Abgrenzung zu eben diesem Grundgesetz. Was sagen Sie dazu?
2. "Wir Heimatvertriebenen verzichten auf Rache und Vergeltung."
a) An wen könnte sich eine Rache und Vergeltung wenden; wer ist gemeint; wer wird von Rache und Vergeltung verschont?
b)Wessen Opfer sind die Vertriebenen für Sie: Opfer der Nazidiktatur oder Opfer unserer Nachbarn?
3. "Die Völker der Welt sollen ihre Mitverantwortung am Schicksal der Heimatvertriebenen als der vom Leid dieser Zeit am schwersten Betroffenen empfinden."
Sehen Sie die Vertriebenen als schwerer vom Leid der Nazidiktatur betroffen als Juden, Polen und Russen?
Über eine Beantwortung der 4 einzelnen Fragen würde ich mich freuen!
mit freundlichen Grüßen,
Clemens Rostock