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Frage von Margot Elisabeth S. •

Frage an Cornelia Pieper von Margot Elisabeth S. bezüglich Gesundheit

Sehr geehrte Frau Pieper,

anders als für Sie gibt Für mich und viele meiner Freunde gibt es leider kein „völlig problemloses Nebeneinander von Rauchern und Nichtrauchern in getrennten Zonen“ [Anm. d. Red.: Siehe
Antwort vom 10.12.2007], denn die Tabakrauch-Schwebteile in der Raumluft halten sich ja nicht an imaginäre Grenzen und verursachen an meinen Augen und Bronchien stark Reizungen. Belästigt werde ich auch durch den Tabakrauchgestank, der sich in Kleidung und Haaren absetzt.

Sie finden „dagegen Regelungen [merkwürdig], die das Rauchen in Büros verbieten, in denen nur Raucher arbeiten.“
Durch das Öffnen und Schließen der Türen strömt ja Tabakrauch (das stärkste Raumgift überhaupt, um vieles schädlicher als Asbest) in die Flure und verunreinigt die Luft schwer. Sind Ihnen die neueren Messungen neben Raucherräumen bekannt, von denen hier berichtet wird?

http://de.news.yahoo.com/ap/20071205/tsc-krebsforscher-kritisieren-raucherrum-95f3e9b_2.html

Ihre Empörung darüber, dass Kinder zu Hause (und im Auto) eingequalmt werden, teile ich. Dieser Test zeigt die Schadstoffkonzentration im Auto bereits nach dem Rauchen einer einzigen Zigarette:

http://vox.de/495_2932.php?mainid=20071124&area=reportage1&bereich=Ams

Gern möchte ich zu Ihrem Engagement, Kinder in Wohnungen (und Autos) zu schützen, etwas nachlesen und bin Ihnen dankbar für einen oder zwei Links, die mich zu entsprechenden Textstellen führen.

Sie schreiben:
„Ebenso wie Tabak, ist Alkohol falsch dosiert bzw. missbraucht, erheblich gesundheitsschädlich.“
Dass bereits geringste Mengen Tabakrauch Krebs auslösen können, ist Ihnen ja sicherlich bekannt. Ist Ihnen auch bekannt, dass bei Nichtrauchern bereits eine geringe Menge eingeatmeter Tabakrauch das Blut verdickt - wie hier unter der Überschrift „Passivrauchen lässt Blut stärker verklumpen“ berichtet wird?

http://www.gesundheit.ch/news/passivrauch/

Ich bin Ihnen sehr dankbar, wenn Sie auch mir nicht per Textbausteine, sondern persönlich antworten.

Mit freundlichem Gruß
Margot Elisabeth Siebert

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Antwort von
FDP

Sehr geehrte Frau Siebert,

ich bitte um Entschuldigung dafür, dass Sie so lange warten mussten. Glücklicherweise wird man erinnert, wenn es versäumt wird, zu antworten.

Wir werden allerdings beim betreffenden Thema wohl zu keinem Konsens kommen und haben einfach unterschiedliche Meinungen dazu. Auf jeden Fall ist durch die nun in Kraft getretenen Gesetze der Nichtraucherschutz in Deutschland nachhaltig verbessert worden, was ich natürlich grundsätzlich begrüße. Ich hätte mir als Liberale aber mehr flexible Möglichkeiten in der Gastronomie gewünscht, bei denen beispielsweise ein Kneipenwirt selbst entscheidet, ob geraucht werden darf, oder nicht. Ob es da einer staatlichen Regelung bedarf, sei dahingestellt. Grundsätzlich bin ich aus meiner politischen Überzeugung heraus für eigenverantwortliches, selbstbestimmtes, aber auch verantwortliches Handeln.

Ich hoffe, Sie können meine Meinung ebenso akzeptieren, wie ich Ihre und wünsche Ihnen alles Gute!

Mit freundlichen Grüßen

Ihre
Cornelia Pieper, MdB