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Frage von Wernhild W. •

Frage an Cornelia Pieper von Wernhild W. bezüglich Raumordnung, Bau- und Wohnungswesen

Sehr geehrte Frau Staatsminiserin Pieper,

Bonn ist UN-Stadt und jeder Besucher der Bundesstadt sieht bei einer Schifffahrt auf dem Rhein oder bei einer Stadtrundfahrt auf das heruntergekommene Gebäude des ehemaligen Amerikanischen Clubs. Der denkmalgeschützte Amerikanische Club ist ein wichtiger Teil der Bonner Geschichte in dem Staatsoberhäupter wie Kennedy dinierten und der heute neben einer neu errichteten Internationalen Schule und einem total schmutzten Umfeld keine Beachtung mehr erfährt.

Die Leitung Bonner Internation School wollte nicht, dass die Schüler auf die Graffiti gucken. Um den Schülern den Blick aus den Klassenräumen zu ersparen, hat die Schulleitung mit eigenen Mitteln eine Gebäudeseite des Amerikanischen Clubs zur Schule streichen lassen.

Die Schule wünscht sich, dass eine Erweiterung der Schule durch das Gebäude des Amerikanischen Clubs, die Bedeutung der Schule als Teil der UN-Stadt Bonn gestärkt würde.

Als Staatsministerin des Auswärtigen Amtes haben Sie genau vor einem Jahr nach einem Treffen in Bonn Unterstürztung für die Bonner Internationale Schule in Aussicht gestellt. Doch leider haben die Bonner Bürger und die Leitung der Schule bis heute nichts mehr von Ihnen gehört.

Im Hinblick auf die bevorstehende Bundestagswahl möchte ich von der FDP-Politikerin und Staatsministerin im Auswärtigen Amt wissen, warum Sie Ihre Zusage nicht eingehaltn hat??? Glaubwürdigkeit in der Politik wird auch in der Zukunft verlangt.

Mit freundlichen Grüßen
Wernhild Wattenberg

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Antwort von
FDP

Sehr geehrte Frau Wattenberg,

ich bedanke mich für Ihr Schreiben, in welchem Sie sich für den Erhalt des ehemaligen Amerikanischen Club s verwenden.

Mitte August habe ich zum zweiten Male die Bonn International School (BIS) besucht und mit der Leitung den nächsten Runden Tisch, der im Oktober stattfinden wird, vorbereitet.

Letztes Jahr waren die Teilnehmer des ersten Runden Tisches übereingekommen, nach Unterstützungsmöglichkeiten für die BIS und damit auch zum Erhalt des Amerikanischen Club s zu suchen.

Ich war sehr erfreut über die Zwischenbilanz, die mir präsentiert wurde. Es wurden eine Kompromisslösung zum Denkmalschutz des Clubs gefunden, vielfältige Gespräche mit zuständigen Landesministerien in NRW, in der Wirtschaft und mit NGO´s geführt. Schwierigkeiten ergeben sich lediglich in der Neuverhandlung der Pachtkonditionen mit der Stadt Bonn. Dies wird einer der Schwerpunkte des nächsten Runden Tisches sein.

Die Schulleitung hat eine Zukunftsstudie der BIS bis 2017 erstellt. Sie weist eine jährliche Schüler-Wachstumsrate von 3-6% auf und liefert eine gute Argumentationsbasis, einen Ersatzschulstatus zu erhalten, der Fördergelder seitens des Landes ermöglichen wird.

Die Umbaupläne des Amerikanischen Clubs sind fertig gestellt. Der Umbau unterliegt des Hochwasserschutzes wegen strengen Auflagen und erhöht die Baukosten. Um so erfreulicher ist es dann, dass für Denkmalschutzmaßnahmen Gelder aus dem Berlin Ausgleichsfond in Aussicht gestellt werden.

Ich freue mich, Ihnen hiermit diese positiven Ergebnisse seit dem ersten Runden Tisch mitteilen zu können. Mit den Planungen zum Erhalt des ehemaligen Amerikanischen Clubs befinden wir uns auf gutem Wege!

Mit freundlichen Grüßen

Cornelia Pieper